Rezension

Goldwäsche

Goldwäsche - Karin Slaughter, Lee Child

Goldwäsche
von Karin Slaughter Lee Child

Bewertet mit 3 Sternen

Will wird undercover in Ford Knox eingeschleust. Offiziell hilft er dort beim Abwiegen des vorhandenes Goldes, aber inoffiziell soll er einen Cold Case Fall lösen. Es besteht der Verdacht, dass ein Polizistenmörder ebenfalls in Ford Knox arbeitet. Dabei handelt es sich um Jack Reacher, welcher ebenfalls ein anderes Ziel als das Wiegen des Goldes vor Augen hat. Er will einem Verbrecherring das  Handwerk legen. Doch die beiden Männer geraten dabei in ein Netz aus Intrigen, welchem sie nur entkommen, wenn sie sich verschwören und gemeinsam arbeiten.

 

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Karin Slaughter und der Großteil dieser hat mir gut gefallen. Aus diesem Grund habe ich mich sehr auf die Kurzgeschichte gefreut, da der Klappentext wirklich vielversprechend klingt und die Grundidee sehr gelungen ist. Allerdings konnte mich die Umsetzung leider nicht wirklich überzeugen.  Das gesamte Buch über kommt kaum Spannung auf und die einzige spannende und actionreiche Szene ist sofort wieder beendet. Anschließend sinkt die Spannung wieder schnell ab. Dennoch lässt sich das Buch sehr schnell lesen und ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Trotz der fehlenden Spannung konnte mich die Handlung dennoch fesseln und ich habe gerne weitergelesen. Umso enttäuschter war ich dann vom Ende, welches letztendlich nur noch mehr Fragen aufgeworfen hat als es beantwortet.

 

Die einzelnen Protagonisten sind blass und unscheinbar, was zur Folge hat, dass ich mir von niemandem ein Bild machen konnte. Dadurch konnte ich für keinen einzigen Charakter Sympathie entwickeln, wodurch ich auch nicht mit fiebern konnte. Da das Buch sehr kurz ist gibt es nur wenige Protagonisten, aber dennoch konnte mich kein einziger überzeugen.

 

FAZIT:
„Goldwäsche“ hat eine gelungene Grundidee, deren Umsetzung mich persönlich leider nicht überzeugen konnte. Es kam kaum Spannung auf, das Ende war unzufriedenstellend und die Protagonisten blass. Da ich die Kurzgeschichte dennoch flüssig fand, vergebe ich 3 Sterne!