Rezension

Gottes Mühlen mahlen langsam

Die Ehe der Barbara Körner - Christina Auerswald

Die Ehe der Barbara Körner
von Christina Auerswald

Bewertet mit 4 Sternen

Dem Papiermühlenbesitzer Körner geht es gut, bis sein Frau Lindel im Kindbett stirbt. Kurz darauf heiratet er die junge Witwe Hermine. Seine Tochter Barbara, bisher sein Augenstern, begehrt dagegen auf. Um wieder Frieden ins Haus zu bringen, will Körner Barbara verheiraten. Als das Vorhaben scheitert schickt er seine Tochter zum Arbeiten in die Papiermühle und verheiratet sie mit dem Lumpensammler Velten, um ihren Stolz zu brechen. Da Velten sich Barbara gegenüber eher abweisend verhält, sucht Barbara nach dem Grund für seinen Heiratsantrag und  entdeckt ein altes Familiengeheimnis.
Das Buch erzählt in ruhigen Bildern die Geschichte der Barbara Körner. dabei ist es nicht langweilig, sondern lehnt sich an alte Erzählweisen an. Ganz nebenbei erfährt der Leser etwas über Papierherstellung und die sozialen Verhältnisse um 1700. Was als Familiengeschichte beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem Kriminalfall und die Spannung steigt. Barbara war mir nicht unbedingt sympathisch, da ich sie als sehr eigensinnig empfunden habe. Dagegen ins herz geschlossen habe ich Velten, der einfach nur herzensgut ist. gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse und machen Lust, den Folgeband zu lesen.