Rezension

Graceling - Schön, spannend und irgendwie etwas Besonderes

Die Beschenkte - Kristin Cashore

Die Beschenkte
von Kristin Cashore

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich wieder ein tolles Buch, dass ich drücken möchte weil es mir so sehr gefallen hat. Spannend und flüssig geschrieben, lebendige Figuren und Beschreibungen..."Die Beschenkte" war ein Buch nach meinem Geschmack. Kampf, Fantasy, Liebe, Freundschaft, Mut, Gut und Böse, in wenigen Tagen war es ausgelesen und hinterließ ein zufriedenes Gefühl, aber auch ein leeres, weil man so gerne mehr gelesen hätte.

Die Autorin schafft mit ihrem Hauptcharakter Katsa eine Figur mit der man sich kaum identifizieren kann. Zum ersten Mal konnte ich mich nicht in die Figur mithineinfühlen oder hineinversetzen, durch die guten Beschreibungen der Autorin konnte man Katsa jedoch immer gut verstehen, auch wenn man selbst nie so denken würde. Offenbar hat Kristin Cashore einiges gegen die Ehe. Katsas Vorstellungen von Heiraten und Kinder kriegen sind sehr übertrieben und irgenwie wiedersprüchlich, da man schließlich nicht auf Papier heiratet, sondern im Herzen.

Die Erklärungen über Katsas Einstellung zur Ehe fand ich etwas extrem, man konnte es dennoch irgendwie nachvollziehen, jedoch nicht wirklich damit einverstanden sein. Wenn man aber die Umstände von Katsas Zeit bedenkt, so ist vielleicht die Ehe von damals nicht mit heute zu vergleichen.

Die Liebesgeschichte des Buches ist wunder-wunder-wunderschön. Nicht kitschig und schmalzig, sodass man die Augen verdrehen möchte, sondern natürlich und herzlich. Der Lienid Bo hat mir sehr gut gefallen. Entgegen Katsas Ehephobien war er mir zu sehr Mr. Verständnisvoll, doch anonsten war Bo ein Charakter zum verlieben. Seine Kultur, Familie, Gabe, Lebensgeschichte... Bo war durch und durch einfach sympathisch.

Insgesamt war die Welt mit den Sieben Königreichen eine sehr gut geschriebene Idee. Ich war sehr begeistert von der Geschichte und habe von Anfang bis Ende mitgefühlt und gelitten.

"Er lächelte immer noch und Katsa konnte es nicht ertragen, weil es das kleinste und traurigste Lächeln der Welt war."