Rezension

Grandios

High Life - Matthew Stokoe

High Life
von Matthew Stokoe

Bewertet mit 5 Sternen

High Life – Matthew Stokoe

Verlag: Festa

Gebundene Ausgabe: 19,99 €

Ebook: 5,99 €

ISBN: 978-3-86552-639-7

Erscheinungsdatum: 14.Mai 2018

Genre: Thriller

Seiten: 544

Inhalt:

Jack ist mit einem Ziel nach Hollywood gekommen: Er will zu den Reichen und Schönen gehören. Er will ein berühmter Star werden.

Aber er landet im Untergrund der Stadt, in dem sich die Menschen mit Drogen und Sex betäuben und unvorstellbare Abscheulichkeiten antun.

Als Jack die wunderschöne und reiche Bella trifft, sieht er die Chance, seine Träume wahr werden zu lassen. Aber wie sich herausstellt, fängt sein Albtraum gerade erst an ...

 

Mein Fazit:

Zum Cover:

Hier haben wir ein sehr schlichtes Cover, was mich aber angesprochen hat, da es durch die schlichte Eleganz besticht. Erinnert ein wenig an Retro, früher gab es viele Cover in diesem Stil.

Zum Buch:

Dieses Buch ist in der Kategorie Festa Must Read erschienen.

Karen, eine Prostituierte ist mit Jack verheiratet. Als sie einige Tage nicht wieder nach Hause kommt, ist Jack doch langsam besorgt denn so lange blieb sie noch nie weg. Er begibt sich auf die Suche, doch als er sie tot in einem graben findet, ändert sich sein Leben schlagartig.

Er wird hier in menschliche Abgründe gezogen, die man sich nicht vorstellen kann. Von Prostitution über Drogen bis hin zu Organhandel ist alles dabei. Auch Korruption darf hier nicht fehlen.

Matthew Stokoe will hier provozieren und über die menschlichen Grenzen hinausgehen und das ist ihm mit diesem Buch gut gelungen. Dieses Buch ist nichts für Leser mit schwachen Nerven und auch manch hartgesottener Leser kann hier an seine Grenzen stoßen.

Jack ist gefühlskalt und nicht gesellschaftsfähig und das ist hier wirklich sehr gut dargestellt. Auch dem Verfall zu Drogen und Alkohol ist realistisch. Gerade zu der damaligen Zeit, in der die Geschichte spielt.

Der Schreibstil ist flüssig und bewegend, jedenfalls für mich, habe ich doch hin und wieder mit einem der Protagonisten mit gelitten, aber auch mich mit geärgert oder mir auch nur gedacht, wie kann man nur.

Zwischendurch bekommen wir kleine Rückblicke von Jack und der ein oder andere kann nachvollziehen was mit  Jack los ist. Zumindest ging es mir so. Die bildliche Darstellung ist sehr gut, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Erzählt wird die ganze Geschichte von Jack, der hier alles erlebt, was man nur erleben kann. Immer wenn man denkt, schlimmer geht es nicht mehr, setzt Stokoe noch einen drauf. Gewalt, Perversion und noch viel mehr, erlebt der Leser hier mit Jack zusammen.

Dieses Buch wird gern im Zusammenhang mit Bret Easton Ellis „ American Psycho „ genannt, ich würde sogar sagen es ist härter und schonungsloser.

Ich kann hier gar nicht anders als 5 von 5 Sternen geben, denn dieses Buch ist das heftigste daas ich dieses Jahr gelesen habe. Manch einer denkt jetzt, was bin ich für ein Mensch, doch dazu sei gesagt, auch diese Geschichte ist nur eine Geschichte.

Ich danke dem Festa Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Vielen lieben Dank Inge und Frank Festa