Rezension

Grandios!!!!!!!

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
von James Carol

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen dunkler Seite geerbt hat. Ob das der Grund dafür ist, dass er sich so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.

Der erste Satz:

Als ich meinen Vater das letzte Mal lebend sah, lag er angeschnallt auf einer gepolsterten Gefängnisliege, die Arme seitlich ausgestreckt, als sollte er gekreuzigt werden.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt, denn ich hatte vor nicht all zu langer Zeit einen Thriller gelesen in dem es um ein sehr ähnliches Thema ging, nämlich der Lobotomie. Was mich auch noch neugieriger machte, war die Herkunft von Jefferson, denn er ist der Sohn eines berüchtigten Serienkiller. Allein bei dieser besonderen Mischung muss das Buch doch der Knaller werden, wenn man zudem noch beachtet das "Broken Dolls" ja der Debüt Thriller des Autoren ist. Dementsprechend neugierig war ich auf dieses Buch.

Der Schreibstil des Autoren ist locker und flüssig, die Seiten lesen sich weg wie nichts. Innerhalb weniger Zeilen ist man schon mitten in der Geschichte.
Allerdings musste ich mich erst einmal in die Geschichte hineinfinden, denn der beginn war doch etwas dahin gezogen und leicht langatmig. Rückblickend betrachtet hatte die Vorgeschichte über Jefferson seinen Sinn denn nur so lernen wir dern Profiler wirklich kennen.

Die Charaktere allen voran natürlich Jefferson sind authentisch und glaubhaft beschrieben. Anders als in den meisten Thrillern werden hier die Charaktere nicht von Problemen überschattet.

Auch die Thematik die ich oben schon kurz angesprochen habe hat es wirklich in sich. Welches Verbrechen könnte außer dem Tod noch grausamer sein? Es ist die Lobotomie. Ein grausamer operativer Eingriff ins Gehirn, der die Opfer als seelenlose und für den Rest ihres Lebens hilfsbedürftige Menschen zurück lässt.

Die Jagd nach dem brutalen und grausamen Täter ist wirklich spannungsgeladen. Bis kurz vor dem Ende weiß man nicht wirklich wer der Täter wirklich ist, immer wieder dachte ich das ich den Plan durchschaut habe, doch nichts wars, immer wieder gelang es Carol mich hinter das Licht zu führen! Wer der wirkliche Täter ist  klärt sich erst zum Ende hin auf, doch das heißt nicht das Carol es ruhiger werden lässt, nein das Gegenteil ist der Fall. Er legt noch eine Schippe oben drauf und bis zum Schluss nimmt der Albtraum weiter zu bis zu dem grandiosen Finale!

Mir hat dieser Thriller wahre Gänsehaut Momente beschert, einige Szenen haben mir das Blut in den Adern beinahe gefrieren lassen. Daher ziehen ich den Hut vor James Carol, denn was er hier mit seinen Debüt geschaffen hat ist einzigartig. Selten habe ich einen Thriller gelesen der mich sofort überzeugen konnte.

Dieses Buch ist daher mein Lese Highlight in dem Thriller Genre.

Das Cover:

Allein wenn man dieses Cover anschaut bekommt man schon eine Gänsehaut. Es passt super zur Geschichte und gefällt mir wahnsinnig gut!

An dieser Stelle möchte ich mich bei dem dtv Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars bedanken!

Fazit:

Mit "Brocken Dolls" ist dem Autor ein mitreißender, spannender aber auch grausamer  Debüt Thriller gelungen der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Gerne würde ich noch mehr Sterne vergeben doch leider geht das nicht, daher bekommt dieses Meisterwerk zu Recht verdiente 5 Sterne!