Rezension

Grandiose High-Fantasy-Geschichte

Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
von Sarah J. Maas

Inhalt:
Feyre sorgt für das Wohl ihrer ganzen Familie, geht tagtäglich jagen, damit ihre Schwestern und ihr Vater nicht verhungern. Eines Tages kreuzt ein großer Wolf ihren Weg, und weil sie so hungrig war, tötete sie ihn. Doch es war kein gewöhnlicher Wolf, sondern ein High Fae, eines der grausamen Fabelwesen der Welt Prythian, in der viele Gefahren lauern und die das Leben der Menschen bedrohten. Und dieser Tod hat für Feyre fatale Folgen, denn danach ist nichts mehr, wie es einmal war...

Schreibstil/Cover:
Das Cover ist schön, keine Frage, aber wird der unfassbar tollen Geschichte in ihr nicht komplett gerecht wie ich finde. Der Schreibstil ist einmalig- obwohl es übersetzt ist, liebe ich die Wortwahl, die detailgetreuen Schilderungen, die diese komplett fiktive Welt so real erscheinen lassen und einen zum träumen einladen. Sarah J. Maas hat es geschafft, mich alleine durch den Schreibstil komplett zu fesseln und zu packen, mich das selbe fühlen zu lassen wie die Charaktere.

Handlung:
Die Handlung war überraschend vielschichtig und die Atmosphäre hat sich über das Buch hinweg komplett verändert. Anfangs fand ich die Geschichte ehrlichgesagt noch gar nicht so überzeugend. Der Anfang war etwas zäh, sodass ich das Buch irgendwann sogar abgebrochen hatte noch 2 Kapiteln. Doch ich habe ihm eine zweite Chance gegeben- und es war definitiv eine gute Entscheidung. Denn die Atmosphäre in Prythian ist einfach komplett anders als in der Welt der Menschen. Und auch die Handlung nimmt erst dort ihren richtigen Lauf. Verschiedene Themen werden aufgegriffen und so wunderbar miteinander verknüpft und verworren :Liebe und Hass, Intrigen, Lügen, Verwandlungen und Tod, um nur einige der vielen Aspekte zu nennen. Und das Ende- meine Güte, es kam ersten völlig überraschend und zweitens hat es mich so sehr gefesselt, dass ich bis spät in die Nacht gelesen habe, da ich nicht aufhören konnte. Und als es zu Ende war, fühlte ich mich unfassbar leer- einfach, weil ich es so traurig fand, dass der erste Teil schon zu Ende war!

Charaktere:
Feyre, die Protagonistin, ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist jung, aber dafür schon so reif, mutig, stark und ehrlich. Sie opfert sich für andere auf, scheut nicht vor der Gefahr und erträgt so viel Leid und so viele Schmerzen, und ist so tapfer. Tamlin stehe ich tatsächlich skeptisch gegenüber. Zwar ist er sehr großherzig und lässt Feyre am Leben und ist sehr zuvorkommend, trotzdem fehlte mir bei ihm der gewisse Funke. Denn das war bei Rhysand anders- er ist grausam, kalt und berechnend, aber trotzdem hat er Charme, ist nett auf seine Art und einfach ganz besonders. Als er das erste mal in Erscheinung trat, lief mir ein positiver Schauer über den Rücken, obwohl ich nicht einmal wusste, wer er war- und das habe ich echt noch nie so bei einem Buch erlebt.

Fazit:
Ein durch und durch überzeugendes Buch. Der Schreibstil fügt sich so gut in die Geschichte ein, denn die fiktive Welt, die Sarah J. Maas dort erschaffen hat, lässt mich komplett staunen. Die Charaktere sind einzigartig, die Handlung so vielschichtig, und auch, wenn das Ende echt grausam war, hat es mich so sehr gefesselt und ich freue mich so auf die weiteren Teile der Reihe.