Rezension

Grandioser Auftakt!

Die Farben des Blutes, Band 1: Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 5 Sternen

Die niederen Roten dienen den mächtigen Silbernen.
Das war schon immer so und Mare hofft zwar, dass sich daran etwas ändern wird, aber wirklich glauben tut sie das nicht. Als sie dann unverhofft Arbeit am Hof der Silbernen bekommt, ergreift sie die sich plötzlich bietende Gelegenheit eine Veränderung herbeizuführen..

"Die rote Königin" ist der Auftaktband zu Victoria Aveyards Die Farben des Blutes Trilogie und wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Mare Barrow erzählt, deren Leben völlig über Kopf geworfen wird.

Schon als ich das Buch in der Vorschau entdeckt hatte, stand fest, dass ich es unbedingt lesen muss! Es klang einfach vielversprechend und ich hatte eine leise Ahnung, dass dieses Buch etwas besonderes sein würde. Mein Verdacht hat sich dann glücklicherweise bewahrheitet, denn sobald ich mit dem Buch begonnen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil es mich so sehr fesseln und begeistern konnte!

Angefangen mit der Welt, die Victoria Aveyard erschaffen hat.
Es gibt die Silbernen und die Roten, die ihren Namen durch die Farben ihres Blutes bekommen haben. Aber nicht nur darin unterscheiden sie sich: Während die Roten ganz normale Menschen sind, haben die Silbernen mächtige Fähigkeiten wie beispielsweise die Kontrolle über Wasser, Feuer, Pflanzen, oder auch dem Geist des Menschen.
Die Roten dienen seit jeher den Silbernen, doch damit sind besonders die Roten unzufrieden. Aus ihnen hat sich eine Gruppe gebildet, die sich die Scharlachrote Garde nennt und eine Rebellion anzetteln will.

Auch die Protagonistin Mare ist eine Rote und bekommt durch eine glückliche Fügung eine Stellung als Dienstbotin am Hof der Silbernen. Doch diese Stelle soll Mare nicht lange ausüben, denn wieder passiert etwas unerwartetes, das Mare zu einem Teil des Hofes werden lässt..
Mare hat mir als Protagonistin überwiegend gut gefallen. Obwohl ihr Leben in diesem Band mehrfach auf den Kopf gestellt wurde, ist sie sich immer treu geblieben. Sie ist erfrischend frech und nimmt kein Blatt vor den Mund, was allerdings nicht immer gern gesehen wurde. Mich hat es aber ein wenig gestört, dass Mare teilweise sehr unüberlegt gehandelt hat, aber man muss ihr auch zugutehalten, dass sie plötzlich und unvorbereitet in die Intrigen und Machtspiele des Hofes hineingeworfen wurde.

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber wenn ich ein Buch beginne, dann habe ich schon so eine vage Ahnung, in welche Richtung sich die Handlung bewegen könnte. "Die rote Königin" war da schon etwas schwerer einzuschätzen, klar hatte ich wieder meine Vermutungen und die waren gar nicht so falsch, aber ich war doch oft überrascht davon welche Richtung die Geschichte genommen hat.
Respekt an Victoria Aveyard, denn es gab so viele Wendungen mit denen ich niemals gerechnet hätte und ihr ist es gelungen mich mit jeder zu überraschen und zu begeistern!

Fazit:
Schon vor dem Lesen habe ich geahnt, dass "Die rote Königin" etwas ganz besonderes werden würde, aber damit wie gut mir das Buch gefallen würde, habe ich nicht gerechnet. Ich habe mit so vielem nicht gerechnet, denn Victoria Aveyard hat sehr viele überraschende Wendungen in ihre Geschichte gebracht, aber nicht nur damit konnte sie mich begeistern! Auch den Weltentwurf fand ich großartig, ebenso wie die vielen spannenden Charaktere.
"Die rote Königin" ist ein überragender Trilogieauftakt und bekommt deshalb verdiente fünf Kleeblätter!