Rezension

Grandioser Auftakt

Imperator -

Imperator
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Vor einem Jahr wurde Anna Savarese's Mutter in Rom ermordet - angeblich von Anna's Vater Tigano. Um herauszufinden, was wirklich geschah, reist sie nach Rom und schließt sich für die Ermittlungen der Paparazzi-Gruppe ihres Onkels Bruno an. Dort lernt sie auch den Fotografen Spartaco kennen, der ihr bei der Suche nach der Wahrheit hilft. Anna taucht ein in eine gefährliche Welt.

Gennaro Palladino gerät ebenfalls in die düsteren Machenschaften, die in Rom vor sich gehen. Der Privatdetektiv soll einen Mord aufklären und stößt dabei auf eine gefährliche Spur.

Zuerst ist mir das unglaublich tolle Cover aufgefallen. Es ist düster und erzeugt sofort eine mysteriöse Atmosphäre. Auch der Klappentext hat sich richtig spannend angehört und ich musste das Buch unbedingt lesen. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte ist in der Erzählerperspektive geschrieben, was ich normalerweise nicht so richtig mag. Hier jedoch hat es sehr gut gepasst. Der Schreibstil war sehr leicht und angenehm zu lesen die Sprache war jung. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Anfangs haben mich die vielen italienischen Namen noch etwas durcheinander gebracht, das hat sich allerdings schnell gelegt und ich bin sehr gut in der Geschichte angekommen. Besonders gut hat mir gefallen, dass es keine unnötigen Längen gab und die Spannung immer da war.

Auch die Charaktere fand ich facettenreich und liebevoll ausgearbeitet.

Anna ist sehr neugierig und gleichzeitig sehr mutig. Auch in brenzligen Situationen bewahrt sie einen kühlen Kopf. Gleichzeitig ist sie Spartaco gegenüber sehr loyal.

Spartaco setzt sich gerne für die Menschen ein und kämpft gegen den Faschismus in Rom. Er kennt sich im gehobenen Kreis aus und verschafft Anna überall Zutritt. Trotzdem kann er seine Emotionen nicht sehr gut kontrollieren und handelt oft unüberlegt.

Das Setting in Rom hat perfekt zur etwas düsteren Atmosphäre gepasst und war mal etwas anderes.

Palladino arbeitet schon seit einiger Zeit als Privatermittler. Außerdem nimmt er auch schmutzige Aufträge an. Er ist sehr klug und hat außer seiner Ex-Frau kaum jemanden, der ihm etwas bedeutet.

Allein die Grundidee zu dieser Geschichte ist etwas Besonderes und die Umsetzung fand ich sehr gut gelungen. Es war spannend, unterhaltsam und mit genau der richtigen Portion Humor.

Imperator hat mir viele schöne Lesestunden geschenkt und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.