Rezension

Grandioser Auftakt einer deutschen Zombie-Mystery-Reihe

Gottes letzte Kinder - D. J. Franzen

Gottes letzte Kinder
von D. J. Franzen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Apokalypse ist da.
In Köln begleiten wir Frank, Sandra und den Pfarrer Patrick Stark, die sich gefunden haben und sich gemeinsam auf den Weg zu einer Kirche machen, um eine Gruppe von Kindern zu retten.
Natürlich werden sie von den Zombies verfolgt. Aber... unter den wandelnden Untoten ist einer, der schneller und stärker als die anderen ist. Und er scheint so etwas wie Intelligenz zu besitzen.

Das Buch beginnt mit Definitionspassagen der Pandemiephasen nach WHO, einem Blogeintrag, Passagen über Patient Null und  Passagen über Frank.
So werden in Kurzform die letzten 90 Tage vor der Apokalypse geschildert.

Da die U-Boot-Batterien versagt haben, sind Franks Kühltruhen aufgetaut. Er muss aus seinem verschanzten Haus hinaus, um Nahrung zu finden. In einer als Notfallstützpunkt eingerichteten Schule - die scheinbar verlassen ist - trifft er auf Sandra.
Als er ein Funkgerät zum Laufen bringt, fangen die beiden den Notruf einer Gruppe von Kindern auf, die sich im Keller einer Kirche verschanzt haben. Am nächsten Morgen machen sie sich auf den Weg um sie zu retten. Was sich als ziemlich schwierig erweist. Sie werden von den Zombies verfolgt. Und einer von ihnen scheint schneller und stärker zu sein als die anderen. Aber da ist noch irgendetwas an ihm.
Sie treffen auf Pfarrer Patrick Stark (der Sandra schon von kleinauf kennt), der sich ihnen anschließt. Auf dem Weg zur Kirche wird klar: der schnellere und stärkere Zombie scheint auch eine gewisse Art von Intelligenz zu besitzen.

EIn "dunkler" Mann erscheint diesem "Überzombie" immer wieder.
Die Kinder wissen irgendetwas, von dem sie die drei Menschen, die zu ihrer Rettung unterwegs sind, nichts wissen lassen.

Grandioser Auftakt. Rasanter Schreibstil, Die Wortwahl dürfte vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein, aber wer achtet schon auf eine nette und gepflegte Ausdrucksweise, wenn er vor einer Zombie-Armee flieht?
Ein Schauplatz, der vielen deutschen Lesern sehr wohl bekannt sein dürfte - das ist doch mal was anderes, als immer in den USA, wo vermutlich noch nicht so viele von uns waren.

Apokalypse, Zombies... ist doch alles ein alter Hut. Das mag stimmen. Aber das hier ist neu. Denn der Autor vermischt die alten horromäßigen Zombies mit einer guten Prise Mystik. 
Irgendwie finde ich es schwierig, hierzu eine gute Rezension zu schreiben, ohne allzuviel zu verraten.
Im Grunde kann ich nur sagen: ganz klare Kauf- und Leseempfehlung.