Rezension

Grandioser Thriller

Der Kruzifix-Killer - Chris Carter

Der Kruzifix-Killer
von Chris Carter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Schreibstil von Chris Carter konnte mich von den ersten Seiten an komplett fesseln und die Seiten flogen nur so dahin beim lesen. Den Spannungsbogen konnte er gut aufbauen und auch halten. Vor allem gegen Ende wird es nochmal spannender, nur leider ging es mir dann alles zu schnell und die Ereignisse überschlugen sich förmlich.
Das Buch hält auch ein paar "unnötige" Szenen bereit, die nur hineingeschrieben wurden, damit das Ende inszeniert werden konnte. Dennoch war der Twist wirklich sehr gelungen und kam ein wenig unerwartet.

Robert Hunter ist eine sehr interessante Hauptperson, die schon ziemlich weit am Anfang kurz, aber sehr ausführlich, vorgestellt wird. Sein Charakter war mir von Beginn an sympathisch und ich konnte seine Reaktionen und Gefühle immer nachvollziehen.
Auch Carlos Garcia, der neuste Partner von Hunter, ist ebenfalls ein sehr sympathischer Charakter, der mir zwischenzeitig sogar etwas besser gefiel als Hunter selbst.
Die beiden ergänzen sich total gut, da sie sehr unterschiedlich sind, aber dann auch wieder ähnliche Züge zeigen.
Der Killer ist wirklich gelungen! Das ganze Buch über, konnte ich ihn nicht durchschauen und war genauso ahnungslos wie die Ermittler selbst. Jedes Mal war ich neugierig, was er wohl als nächstes tun wird und warum er das alles überhaupt tat.
Die Morde sind sehr blutig und brutal. Mir persönlich gefällt so etwas, aber andere (etwas zartbesaitete) Menschen könnten damit vielleicht ihre Probleme haben.