Rezension

Grantler Arrowood

Arrowood - Die Mördergrube - Mick Finlay

Arrowood - Die Mördergrube
von Mick Finlay

Bewertet mit 3.5 Sternen

William Arrowood steht auch in seinem zweiten Fall - sehr zu seinem persönlichen Ärgernis - weiterhin in Konkurrenz zu Sherlock Holmes und wird seiner Meinung nach auch immer noch verkannt und nicht gebührend beachtet. Dabei benötigt doch London mindestens zwei Ermittler dieses Kalibers und eigentlich kommen sie sich ja auch gar nicht ins Gehege. Und so ein bisschen mehr finanzielle Sicherheit und Anerkennung könnte der Grantler schon gebrauchen.
Schon der erste Band hat mir ungemein gut gefallen und auch dieses Mal fühlte ich mich unterhalten. Allerdings stürzt Arrowood leider weiter ab und behandelt seine Mitmenschen immer schlechter, allen voran den Erzähler der Geschichte und seines Zeichens Arrowoods Assistent, Barnett. Der Drogen- und Alkoholkonsum nimmt leider sehr zu. Darum gibt es etwas Abzüge.
Die Geschichte spielt zum Teil in einer Nervenheilanstalt und die Zustände werden sehr plakativ beschrieben. Überhaupt fand ich die vikorianische Welt sehr detailliert dargestellt und ich habe hier einiges mitgenommen. Doch die Beschreibungen nahmen nicht überhand und ließen der Fallermittlung genügend Raum.