Rezension

Grauer Teufel – Tödliches Santeriá

Grauer Teufel - Graham Masterton

Grauer Teufel
von Graham Masterton

Autor: Graham Masterton | Titel: Grauer Teufel Verlag: Festa | Seiten: 416 Preis: eBook 4,99 € | Paperback: 13,95 € Grauer Teufel ist mein erstes Buch von Masterton. Das Cover hat mich schon gereizt, ebenso der Klappentext der auf ein Buch mit alter Magie schließen lässt. Es geht hier um die Santeria-Religion, hier eine kleine Definition aus Wikipedia: „Die Santería (spanisch, zumeist mit „Weg der Heiligen“ übersetzt) ist eine synkretistische, afroamerikanische Hauptreligion in Kuba, die ihre Orishas (Götter der Santería) mit katholischen Heiligen (spanisch santos) vermischt.„

Klappentext

Geköpft … ausgeweidet … bei lebendigem Leib verbrüht. Ein bestialischer Mörder sucht die Küstenstadt Richmond im Süden der USA heim.

Der Polizist Decker Martin hätte das Wochenende gern im Bett der Frau seines Chefs verbracht – doch nun hält ihn ein Gewalttäter auf Trab, den merkwürdigerweise niemand sehen kann. 
Die Spur des Unsichtbaren führt zurück in die historischen Wirren des Bürgerkriegs. Doch auch die afrikanische Santería-Religion mit ihren grausamen Ritualen scheint eine Rolle zu spielen …

Inhalt
Martin Decker, seines Zeichens Ermittler in Richmond, erwacht im Bett mit einer Frau, die nicht die seine ist. Dann wird er direkt wach als sein Handy geht und er zu einem sehr speziellen Fall gerufen. Ein Ehepaar ist grausam ermordet worden, doch vom Täter fehlt jegliche Spur. Weder ist jemand ins Haus eingedrungen noch ist irgendein Beweis zurück geblieben das jemand da war, man ganz zu schweigen von der Tatwaffe die nötig gewesen wäre. So kommt Decker das erste mal mit einer Reihe seltsamer Todesfälle in Berührung und findet nach und nach seinen Weg zu Santeriá-Religion der ehemaligen Sklaven der USA…

Cover
Das Cover des Buches ist ein skelettartiger Teufel mit einem roten Auge in einem grauen Nebel und Hacken an den Händen. Es macht einen schon beim Betrachten aufmerksam das es hier nicht mit rechten Dingen, sprich Übersinnlich, zugehen wird.

Bewertung
Von Graham Masterton habe ich zwar bereits einige Bücher hier stehen, unter anderem einige Ausgaben um Katie McGuire. Bisher bin ich aber noch nicht zum lesen dieser gekommen. Darum habe ich zuerst einmal mit einem abgeschlossenen Roman von ihm angefangen und lasse mich einmal in die Welt von Englands „Großmeister der Angst“ entführen.

Grauer Teufel beginnt direkt mit einem Paukenschlag, 2 Morde, die seltsamer nicht sein könnten, da weder ein Täter noch eine Mordwaffe zu erblicken sind. Die Polizei steht vor einem Rätsel, da ja die Mordwaffe nicht einfach in einem verschlossenen Haus ohne Einbruchsspuren verschwinden kann. Oder kann die das doch?

Polizist Martin Decker wird dieser Fall zugeteilt, und er beginnt zu ermitteln. Zuerst kann er sich den Tathergang nicht erklären, da er absolut übernatürlich wirkt und dann kommt auch noch eine junge, geistig behinderte Frau auf ihn zu und erzählt ihm, sie habe einen „total unheimlichen Mann“ gesehen der das Haus verlassen hat. Nur kann sonst niemand diesen Mann sehen. Das bringt ihn dann auf die Spur der in Richmond tief verwurzelten Santeriá-Gläubigen. So beginnt er seine Ermittlungen und trifft auf viele interessante Charaktere die allesamt sehr gut beschrieben sind, alle haben ihre Eigenarten und speziellen Antriebe für viele Dinge die sie tun.

Masterton liefer hier einen tollen, spannenden Thriller mit viele übernatürlichen Elementen die sich auf eine uns hier doch sehr unbekannte Religion aus dem afrikanischen Raum aufbauen. Er erklärt dem Lese aber was es damit so alles auf sich hat und wie man das alles verstehen sollte war dort passiert. Die Erklärungen sind in sich alle schlüssig, so das man nie das Gefühl hat man versteht nicht um was es gerade geht.

Ich kann das Buch nur empfehlen, wer es als Thriller oder auch Horror-Thriller liest. Festa-typisch sind ein paar kleinere Gewaltspitzen in dem Buch enthalten, die aber alle ihren Sinn ergeben und nie deplatziert wirken. Ihr solltet einfach mal reinlesen und euch in die Welt des Santeriá ziehen lassen. Tolle Charaktere die gegeneinander spielen oder auch miteinander machen das Buch lesenswert und auch zu einem guten Einstieg in die Festa-Welt. Für 5 Sterne reicht es leider nicht ganz, irgendwie fehlt mit das gewisse Etwas in dem Roman.