Rezension

Grausame Vergangenheit

Sieben minus eins
von Arne Dahl

Bewertet mit 4 Sternen

„Sieben minus eins“ von Arne Dahl – ein geschickt gewählter Titel, der einem als Leser erst (und so soll es schließlich auch sein), nahezu am Schluss begreiflich wird, denn zu beginn des Buches, habe ich spekuliert und überlegt, was der Titel zu bedeuten hat. Erstklassig, wirklich! 

In dem Kriminalroman geht es um einen Ermittler (Berger), welcher auf interessante Art und Weise auf seine künftige ‚Partnerin (Blom) im Berufsleben’ trifft – und mit ihr zusammen den Täter zur Strecke bringt. Da eine junge Frau verschwindet, denkt Berger, dass dies eine Entführung ist und mit anderen Entführungen der letzten Jahre in Verbindung steht – warum er das denkt, erfährt man leider als Leser nicht, aber vielleicht bin ich auch nur etwas zuuuu wissbegierig. Oder war es eben bisher einfach nur von anderen Autoren gewohnt, bis ins kleinste Detail informiert zu sein. 

Der Schreibstil von Dahl ist meiner Meinung nach recht flüssig zu lesen, auch wenn die Handlung an manchen Stellen sich wiederum sehr langatmig hingezogen haben und an anderen Stellen wiederum zu schnell agiert wurde, dass ich als Leser mit dem Mitdenken fast nicht nachkam und leider auch etwas enttäuscht war, dass man viele Schlussfolgerungen der beiden Protagonisten nicht komplett nachvollziehen hat können. 

Ich habe mich jedoch gut unterhalten gefühlt und bin gespannt auf den weiteren Teil, da obwohl Berger und Blom den Täter gefunden und außer Gefecht gesetzt haben, ist im letzten Absatz zu erkennen, dass es kein definitives Ende hat und wohl im nächsten Buch weiter gehen wird…