Rezension

Gretchen, die Erste

Furie - Chelsea Cain

Furie
von Chelsea Cain

~~In Kürze (Quelle: krimi-couch.de):
Nur der grausamen Willkür von Gretchen Lowell verdankt Archie Sheridan, dass er noch lebt. Nachdem er die eiskalte Serienmörderin jahrelang gejagt hat, wird der Detective selbst ihr Opfer und erleidet in ihren Händen unvorstellbare Qualen. Doch in letzter Sekunde rettet sie sein Leben und stellt sich der Polizei. Seitdem folgt Archie jeden Sonntag dem gleichen zerstörerischen Ritual: Er erhöht seine Dosis Psychopharmaka und fährt zu Gretchen, die ihm im Gefängnis nach und nach die Namen ihrer Opfer und die Leichenfundorte verrät. Doch da ist noch etwas, das ihn zu der aufregend schönen Frau treibt und weswegen er sogar seine Familie verlassen hat …Als erneut ein Serienmörder in Portland auftaucht und Sheridan die Fahndung übernimmt, hofft er, dadurch seine Obsession in den Griff zu bekommen. Viel zu spät erkennt er: Gretchens Netz reicht weiter als vermutet.

Endlich komme ich dazu die vielgepriesenen Thriller zu lesen.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich an Anfang etwas schwer getan in das Buch hineinzufinden. Die Perspektiven-Wechsel haben mich kurzzeitig überfordert.
Sobald ich da aber drinnen war, war es einfach nur noch ein Lesevergnügen. Der Schreibstil erwies sich als sehr flüssig, die Spannung war kaum mehr zu ertragen. Man wollte unbedingt zum Ende kommen und endlich "erlöst" werden.
Trotz ihrer Brutalität, die eingehend beschrieben wird, lässt Gretchen eine gewisse Sympathie zu. Hineinversetzen in sie?, nein das konnte ich mich nicht, aber einen gewissen Sympathie-Wert hat sie schon.
Da letzte Drittel fand ich zwar dann recht vorhersehbar, weil ich den Täter schon ahnen konnte, aber die Ergreifung und Ermittlungen waren weiterhin gut und nachvollziehbar geschrieben.

Fazit:
Ein sehr guter Auftakt einer Trilogie, der Lust auf mehr macht. Gut, dass ich die beiden anderen Teile schon hier habe und heute am Abend direkt weiterlesen kann.
Allerdings sei gesagt: Nur empfehlenswert für Thriller-Leser, denen blutige Details nichts ausmachen. Es ist definitiv nichts für schwache Nerven und Mägen.