Rezension

Griechische Mythologie mit ein paar Schwächen, aber einem tollen Ende

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss - Alana Falk

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss
von Alana Falk

Bewertet mit 4 Sternen

× Inhalt

Erin wäre gern ein normales Mädchen am Ivy Hall Collage, stattdessen muss sie wöchentlich einem Jungen durch einen Kuss die Seele rauben, denn sie ist eine Rachegöttin im Dienst von Hades. Sich zu verlieben steht außer Frage und doch weckt Arden, den sie auf einer Verbindungsparty trifft, Gefühle in ihr, die nicht sein dürfen. Denn ein einziger Kuss würde sein Schicksal besiegeln...

× Meine Meinung

Erin ist sehr von ihrer Vergangenheit geprägt und glaubt nicht an das positive in Männern. Sie ist fest davon überzeugt, dass jeder junge Mann in Wahrheit böse Absichten verfolgt. Zudem will sie alles in ihrer Macht stehende tun, um ihre Schwester zu beschützen und ist ein sehr temperamentvolles Mädchen mit einem starken Willen.

Arden wird als der Goodboy schlechthin dargestellt. Er ist zuvorkommend, beliebt, bietet Erin immer seine Hilfe an, unterstützt sie wo er nur kann und ist immer für sie da. Er hat allerdings einige Gedächtnislücken und kann sich nicht mehr ganz an seine Vergangenheit erinnern.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leider nicht ganz so leicht. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme mich in Erin hineinzuversetzen, was sich jedoch mit der Zeit geklärt hat.
Erin ist ein etwas gewöhnungsbedürftiger Charakter, mit dem es nicht jeder leicht haben wird. Mir ist vor allem ihre Art, jeden Mann abstoßend zu finden und einfach jeden für einen frauenfeindlichen und rein lüsternden Mistkerl zu halten, auf die Nerven gegangen.
Außerdem ist die erste Hälfte meiner Meinung nach ein wenig langatmig. Ich hatte das Gefühl, nicht wirklich voranzukommen.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass es sich lohnt durchzuhalten! Nach einiger Zeit kam ich mit Erin besser zurecht und konnte mich mehr mit der griechischen Mythologie, Ivy Hall und ihren Freunden auseinandersetzen. Ich mochte Maya, Kali, G und Arden sowie alle anderen Nebencharaktere wirklich sehr. Arden war mir gleich sympathisch mit seiner ehrlichen und schüchternen Art.
Das Ende hat einiges wiedergutgemacht: Die Lösung der Probleme (oder auch nicht) habe ich mir überhaupt nicht so vorgestellt, wie es schlussendlich gekommen ist. Es ist schon ein sehr überraschendes, kreatives und unglaublich spannendes Ende. Ich würde es nicht als mega fiesen Cliffhanger bezeichnen, aber ich will unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht und - oh nein ich muss ein halbes Jahr darauf warten :(

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten. Die Dialoge hätten an manchen Stellen doch ein wenig mehr Pep haben können.

× Fazit

Cursed Kiss ist ein gutes Buch für Jugendliche ab 14 Jahren. Alle mit einer Schwäche für griechische Mythologie dürften hier gut aufgehoben sein.
Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin und ihren Ansichten klarzukommen, doch mit der Zeit ist es besser geworden. Auch hundert Seiten weniger, hätten dem Buch meiner Meinung nach nicht geschadet (Länge ca. 500 Seiten).
Allerdings war das Ende mega genial. Derartiges habe ich nicht kommen sehen und es hat mich echt sprachlos zurückgelassen. Mein Problem ist nun das unglaublich lange Warten, denn der zweite Band erscheint erst Anfang August, was für mich 6 Monate warten bedeutet. Also ein gut gemeinter Rat: Lasst euch noch etwas mit dem Lesen Zeit...♡