Rezension

Griechischer Götterfunke

Mythos - Stephen Fry

Mythos
von Stephen Fry

Bewertet mit 4 Sternen

Der als Schauspieler bekannte Brite Stephen Fry hat in „Mythos“ griechische Göttersagen nacherzählt.

Schon wenn man das Foto des verschmitzt schauenden Autors auf der Buchrückseite erblickt, ahnt man, dass dies eine amüsante Lektüre werden könnte. Und Frohnatur Fry enttäuscht uns nicht, schmückt er doch die Mythen derart bildhaft aus, dass sein wissender Blick auch auf den Leser übergeht. „Dann besuchte Gaia ihre Tochter Mnemosyne, die beschäftigt, aber schwer auszusprechen war.“

Es werden explizit keine Vorkenntnisse vorausgesetzt, vielmehr wird vor unseren Augen ein großes Puzzle der Götterwelt ausgebreitet, dessen Einzelteile wir fortan in unserer Welt wiedererkennen werden. 

Der Götterfunke ist auf mich übergesprungen, und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der humorvollen Auseinandersetzung mit den griechischen Geschichten in „Heroes“.

Kommentare

Holger Fischer kommentierte am 17. März 2024 um 15:36

„Dann besuchte Gaia ihre Tochter Mnemosyne, die beschäftigt, aber schwer auszusprechen war.“

Als Tochter der Gaia und des Uranos gehört Mnemosyne zum 1. Göttergeschlecht der griechischen Mythologie, sie personifiziert die Erinnerung: Altgriechisch Μνημοσύνη Mnēmosýnē, von μνήμη mnḗmē, deutsch = Gedächtnis, lateinisch memoria.

Durch Zeus wurde Mnemosyne die Mutter der weltberühmten neun olympischen Musen ->

https://www.mythologie-antike.com/t75-mnemosyne-gottin-der-erinnerung-ti...