Rezension

Großartige Geschichte

Der Fluss der Erinnerung -

Der Fluss der Erinnerung
von Kelly Flanagan

Bewertet mit 5 Sternen

Elijah Campbell sieht sich an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen. Plötzlich droht er alles zu verlieren was ihm wichtig ist. Seine Schriftstellerkarriere, seine Familie und sogar seinen Glauben. Was bezweckt dieser immer wiederkommende Albtraum aus seiner Kindheit? Sein Psychologe rät ihm in seinen Heimatort zurückzukehren um diesen Traum aufzuklären. Er fährt hin und begibt sich auf eine imaginäre Reise in die Vergangenheit. Er lernt Menschen kennen die ihn prägen. Ihm wird bewusst warum ihn seinen Frau mit Tochter Sarah verlassen hat. Welche Rolle der Traum dabei spielt. Wenn er nicht eine lebensveränderte Entscheidung trifft die in erster Linie mit seiner Person selbst zu tun hat verliert er alles. Will er das riskieren? 

Er fängt an alte Orte aufzusuchen und er entdeckt Dinge die ans Licht kommen warum er so ist wie er ist. Aber Selbstmitleid grenzt schon an erbärmliche Entschuldigung. Gibt es sie dennoch die erlösende Wirkung obwohl der Schmerz besonders stark ist an einem bestimmten Ort. Es geht um verzeihen und ein großes Geheimnis. Denkmäler seines Lebens sind Orientierungspunkte woher er kommt und wohin er geht. Wut und Scham stellen sich ein. Wo bleibt die Reue und die Vergebung? Wie kann man etwas hinter sich lassen was noch immer drin ist? Wird Eli seinen Weg und seinen Frieden finden? Kommt der Ruf nach Erlösung? Es gibt immer einen Weg der Vergebung. 

Gott spielt dabei eine große Rolle. Vor ihm kann sich Elijah nicht verstecken. 

Der Autor hat mir einen Einblick in ein Leben verschafft das nachvollziehbar klingt. Eine großartige Geschichte über Ehe und Selbstfindung mit ehrlichen Fragen. Ich war so vertieft in dieses Buch das ich es kaum aus der Hand legen wollte. Vom Schreibstil bin ich begeistert, es ist mein erstes Buch von diesem Autor. Ganz sicher nicht mein letztes. 

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.