Rezension

Großartige Vertonung einer wunderbaren Geschichte über Menschlichkeit

Der Wal und das Ende der Welt - John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
von John Ironmonger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:
Am Strand von St. Piran wird ein Mann angespült. Joe Haak ein Analyst aus London wird von den Bewohnern von St. Piran wieder aufgepäppelt. Daraufhin finder Joe zusammen mit dem Strandgutsammler Kenny einen gestrandeten Finnwal. Joe macht sich auf den Weg ins Dorf und mobilisiert die Einwohner um den Wal gemeinsam zu retten. Dieses Ereignis zeigt Joe den wunderbaren Gemeinschaftssinn dieses Dörfchens, sodass er beschließt in St. Piran zu bleiben. Nach und nach erfährt man die Vergangenheit von Joe. Zum einen erfährt man, dass Joe ein Programm entwickelt hat, das wohl den Weltuntergang vorhersagen kann und Joe erkennt die Zeichen, dass dieser wohl bald bevorsteht.

 

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, das war mein erstes Hörbuch, bei dem ich das Buch vorher noch nicht gelesen hatte. Am Anfang und auch ab und zu auch zwischendurch hatte ich auch ein paar Probleme dabei zu bleiben. Das lag hauptsächlich daran, dass hier einfach viele Charaktere vorkommen und ich da erst einmal reinkommen musste. Doch dem Hörbuch lag ein Booklet bei, das die verschiedenen Personen und die Rolle aufgelistet hatte. Das hat ungemein geholfen und nach einiger Zeit konnte ich die Personen auch ziemlich gut unterscheiden. Das lag v. a. an der wunderbaren Vertonung und den unterschiedlichen Stimmen, die Johann von Bülow den Personen gegeben hat.

Ich habe von Bülow gerne zugehört. Seine Stimme war sehr angenehm und er hat eine ganz besondere ruhige Stimmung geschaffen. Das hat meiner Meinung nach auch besonders gut zu der Geschichte gepasst. Anfangs dachte ich, da es um ein Weltuntergangszenario geht, gibt es hier mehr Action, Mord und Totschlag. Hier hat der Autor jedoch eine Geschichte geschaffen, in der es um Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt und Menschlichkeit geht. Die Bewohner des Dorfes St. Piran sind fast alle sympathisch und die Personen sind wunderbar beschrieben. Der Hauptprotagonist Joe ist ein netter Kerl und ich habe ihn ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

Ich fand es war eine besondere Geschichte, die mich jedoch nicht komplett fesseln konnte. Vor allem die Rückblicke aus Joe's Vergangenheit konnten mich nicht alle immer mitreißen oder auch eine Szene im Glockenturm, da bin ich mit meinen Gedanken ab und zu etwas abgeschweift. Ich hätte hier wohl lieber vorher das Buch lesen sollen, da mir die Geschichte so vermutlich besser im Kopf geblieben wäre. Das Ende war ganz nett. Es kam meiner Ansicht nach aber etwas plötzlich und ich hätte mir erhofft, dass die Bewohner von St. Piran noch mehr Hindernisse zu überwinden gehabt hätten.

 

Fazit:
Eine besondere Geschichte über Menschlichkeit und Gemeinschaftssinn die wunderbar vertont wurde und zum Nachdenken anregt. Das Ende kam mir jedoch etwas zu plötzlich.