Rezension

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Großartiges Liebesepos auf zwei Zeitebenen

Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose
von Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose erzählt von zwei dramatischen Liebesgeschichten, die eng miteinander verbunden sind.

Da ist zum einen die junge Schauspielerin Rebecca, die nach Astbury Hall kommt, um dort einen Film zu drehen und um über ihre Verlobung mit einem Kollegen nachzudenken. Nichtahnend, dass sie in dramatische Verwicklungen verstrickt wird. Und Rebecca wird in der Gegenwart ein lang gehütetes Geheimnis aufdecken.

Zum anderen ist da die Inderin Anahita, deren Geschichte in der Vergangenheit von ihr selbst in einer Art Tagebuch festgehalten wird. Diese Geschichte übergibt sie an ihren Enkel Ari mit dem Hinweis, dass es seine Zukunft verändern wird.

Sowohl was Rebecca als auch Anahita betrifft, geht es In die Mitternachtsrose um Selbstfindung und die große Liebe. Während Anahita dies nicht vergönnt ist und sie als Hundertjährige immer noch nicht an den Tod ihres geliebten Sohnes glaubt, erweist sich schon bald, dass Rebecca und Ari sehr viel verbindet.

Mysteriös wird durch das Ganze durch den letzten Lord Astbury, der Rebecca und auch Ari einlädt, für eine Weile auf Astbury Hall zu wohnen, nicht nur wegen des Films. Da ist zum einen Rebeccas auffallende Ähnlichkeit mit der verstorbenen Lady Astbury und das Bestreben von Ari das Geheimnis um seine verstorbene Großmutter Anahita zu lüften.

Im Laufe des Romans kommt es zu dramatischen Entwicklungen, bedingt durch die Geschichte von Anahita. Diese sind aber absolut nicht vorhersehbar und die Spannung steigert sich immer mehr.

Die Mitternachtsrose bietet eine vielseitige und berührende Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe und eine Welt eröffnet, die mit viel Liebe zum Detail, Tragik und Gefühl ausgestattet ist.

Lucinda Riley ist ein außerordentlicher Roman gelungen, der mich zwar an Rebecca von Daphne de Maurier erinnert, diesen aber auf seine Art sogar übertrifft und sicher eine Verfilmung wert wäre.

Die Mitternachtsrose hat mich tief berührt und ich kann nur sagen, unbedingt lesen.