Rezension

Grundüberzeugung - ein Plädoyer für Deutschland!

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von Umes Arunagirinathan

"Ein Mangobaum im Eichenhain" - so benennt der Autor des vorliegenden Buches nicht nur Kapitel 25, es ist gleichsam eine Beschreibung seiner persönlichen Sichtweise und Empfindung, die er anläßlich der Einladung des Bundesministeriums des Inneren in einer Ansprache den hochdekorierten Gästen erläutert. Eine Erklärung, wie und warum er Deutscher wurde - aus Überzeugung!

Dr. med. Umes Arunagirinathan ist tamilischer Abstammung und unter abenteuerlichen Umständen auf Geheiß seiner Eltern im Alter von 13 Jahren dem Bürgerkrieg in Sri Lanka entflohen. Die Familie seines Onkels lebt in Hamburg und bietet ihm die erste Zufluchtsstätte. Die Flucht, die Ankunft und die schrittweise Integration in ein völlig fremdes Land, dessen Sprache er nicht beherrscht, beschreibt er zu Beginn seines jüngst erschienenen Buches.
Es ist aus vielen Gründen ein holpriger, ein steiniger Weg, den der junge Mann auf sich nimmt. Beseelt vom festen Willen Fuß zu fassen, etwas zu erreichen, heimisch zu werden in seiner neuen Heimat und schlußendlich Wurzeln zu schlagen in einem Land, das es ihm keineswegs immer leicht gemacht hat auf seinem Weg.
Er ließ sich jedoch nicht abbringen von seinem Entschluss: sich integrieren, Deutscher werden, vollwertiges Mitglied der Gesellschaft und sich für genau diese Gesellschaft engagieren. Er hat es geschafft!

Die Leser erwartet eine abwechslungsreiche, flüssig verfasste und gut zu lesende (Lebens-) Geschichte. Sie hilft zu verstehen, mit welchen Problemen formeller und persönlicher Natur, sich Asylsuchende auseinandersetzen müssen und wie in seinem Falle auch wollen. Ein sehr authentisches Werk!
Wichtig: der Autor beschreibt die zahlreichen Hürden und Hindernissen und den alltäglichen Gegenwind, denen sich Migranten in Deutschland gegenübergestellt sehen. Es ist eine Information - keine Anklage!
Und so dürfte es die Leserschaft nachdenklich stimmen und zur Reflexion eigenen Verhaltens auf eine eindringliche und sympathische Art und Weise ermuntern. Und last, but not least: so mancher wird erstaunt sein, mit welcher Bewunderung und tiefer Achtung dieser Mann von Deutschland schreibt. Man würde sich wünschen, dass noch mehr Menschen (und eben besonders viele der "Ureinwohner") eine vergleichbare Überzeugung an den Tag legen!