Rezension

Gruselgeschichten in klassischer Manier

Onkel Montagues Schauergeschichten
von Chris Priestley

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung…

…zum Inhalt:

Das kurze Büchlein hat 11 Kapitel, von denen bis auf den Anfang und das Ende jedes eine eigene kleine Schauergeschichte darstellt.
Zusammen mit Edgar lauscht man gespannt den schaurig-gruseligen Geschichten, die sein Onkel erzählt. Dadurch, dass mit den Kapiteln auch die Geschichten enden, lässt es sich gut zwischendurch lesen. Abgesehen vom Humor erinnern die Schauergeschichten mit ihren grotesken und ungewöhnlichen Stimmungen ein wenig an die Addams Family. Die Geschichten selbst waren interessant und spannend zu lesen und boten schaurige Unterhaltung. Die anfangs recht zusammenhangslos erscheinenden Geschichten nehmen nach und nach Bezug auf die Gegenstände in Onkel Montagues Zimmer werden am Ende geschickt zusammengeführt.

…zur Sprache:

Sprachlich ist das Buch in einem etwas altmodischen Stil verfasst, wodurch die Stimmung stilistisch untermalt wird. Teilweise wurden Begriffe benutzt, die für 12-Jährige wahrscheinlich etwas unverständlich sein mögen. (Beispiele hierfür: changieren, Exzentrizitäten, grotesk,…). Vielleicht ist es sinnvoll, dass Eltern gemeinsam mit ihrem Kind dieses Buch lesen, damit solche Worte schnell erklärt werden können und den Lesefluss nicht beeinträchtigen.

Fazit

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Doch ich musste dafür von meiner gewohnten Lesezeit (kurz vorm Schlafengehen) abweichen, da mich die gruseligen Aspekte nachhaltig beschäftigt haben. Dazu muss ich aber zugeben, dass ich normalerweise keinen Horror lese oder gucke, deshalb mag es für andere über 20 weniger gruselig sein.

Ich empfehle das Buch Kindern ab 12 Jahren und Erwachsenen, die sich gerne gruseln lassen. Eltern mit Kinder empfehle ich, das Buch zunächst selbst zu lesen um dann zu entscheiden, ob das eigene Kind die Geschichten versteht und verkraftet. Gegebenenfalls kann man auch gut einzelne Geschichten daraus vorlesen.