Rezension

Gruselig - gruselig schlecht

Die Wandlung - Adam Baker

Die Wandlung
von Adam Baker

15 Leute Restbesatzung auf einer Bohrinsel mitten in der Arktis, während die gesamte Bevölkerung von einer unbekannten Seuche befallen wird. Die Nachrichten über die Seuche und die Mitteilung, dass niemand kommen wird um sie zu retten, ist alles, was die Besatzung erfährt. 
Die anstehende Lösung der Fragen, wie man nach Hause kommt, wie lange die Lebensmittel reichen, etc. klingt spannend. Ist es in diesem Fall aber nicht. Die Story selber erfährt zu viele hahnebüche Wendungen und springt völlig ohne Sinn mal eben Wochen vor. Von den gut 500 Seiten waren mindestens 300 zu viel. Wie die meisten Leser, habe ich keine Ahnung von den tatsächlichen Verhältnissen in der Arktis, geschweige denn über den Aufbau einer Bohrinsel, aber viele Szenen wirken völlig unglaubhaft. 
Normalerweise entwickeln Autoren im Laufe einer solchen Story Charaktere, denen der Leser nach trauert, wenn sie zum Opfer werden, oder bei denen man sich freut, dass sie endlich weg sind. In diesem Fall war es mir völlig egal, wer noch dabei ist und wer nicht, denn die Charaktere hatten alle samt kein Gesicht. 
Fazit: Es gibt zu viele gute Bücher um seine Zeit mit diesem zu verschwenden. Finger weg 

Kommentare

Solis1505 kommentierte am 11. Juli 2014 um 16:07

Da kann ich Dir nur zustimmen.

Ich hab's nach etwa der Hälfte weggelegt, hat mich nicht abgeholt !!

simsa kommentierte am 12. Juli 2014 um 18:27

Ich kann dann so gar nicht zustimmen. Mich hat das Buch regelrecht gepackt und ich war gefesselt von der Geschichte. ;)

So unterschiedlich sind Geschmäcker.