Rezension

Gruselig schön

Ammie, Come Home - Barbara Michaels

Ammie, Come Home
von Barbara Michaels

Bewertet mit 4.5 Sternen

Endlich mal wieder ein Buch, das den Leser von der ersten Seite an total fesselt, das sich schnell lesen lässt und das man am liebsten in einem Zug auslesen möchte.

Es beginnt düster-schaurig wie eine Geschichte von Edgar Allan Poe, so erinnert doch Ruths Nichte Sara, die gerade mit ihrem Professor für Anthropologie bei ihr ankommt, schon an Ligeia. Alle Künste der Schauerliteratur kommen hinzu. So werden Ruth und der Professor Teilnehmer einer Séance und nach und nach geschehen seltsame Dinge in Ruths altem, viktorianischen Haus. Nachts ruft jemand nach Sammie, doch die Nachbarn besitzen kein Haustier, dass so heißt. Und bei einer Party in Ruths Haus tritt bei einer neuen Séance eine neue Erscheinung auf. Ein Geist fährt in ihre Nichte Sara ein, sie wird ohnmächtig.

Was aber hat das alles zu bedeuten? Ruth, der Prof und Saras Freund Bruce diskutieren darüber, ob es sich hierbei um eine multiple Persönlichkeit handelt und sie zu einem Spezialisten anrufen soll oder ob es tatsächlich Geister gibt, die herumspuken und in Körper hineinfahren können oder ob sich vielleicht nur jemand einen üblen Scherz mit Hypnose und moderner Technik erlaubt.

Immer wieder erscheint nachts eine schwarze Rauchwolke, es zieht hinter den blauen Vorhängen im Wohnzimmer, die Kellertür öffnet sich von allein und immer wieder fängt jemand an, mit einer fremden Stimme zu sprechen. Schließlich versuchen sie sogar einen Priester aufzufinden, der einen Exorzismus durchführen soll.

Super spannendes Buch, nur das Ende hätte man noch ein wenig spektakulärer gestalten können. Das ging dann doch etwas zu rasch.