Rezension

Gruselig, wenn auch zu sehr in die Länge gezogen

Friedhof der Kuscheltiere - Stephen King

Friedhof der Kuscheltiere
von Stephen King

Schaurig-gruselig - das Buch hat aber auch einige Längen und wirkt heute vielleicht nicht mehr ganz so grausig wie es das beim Erscheinen getan hat. Wir Leser sind eben inzwischen abgehärtet.

Inhalt

Vielleicht das bekannteste Buch Stephen Kings und im Horror-Genre überhaupt, aber wer wirklich noch nichts vom Inhalt gehört hat, hier das Wichtigste in Kürze. Das Ganze spielt in einem kleinen Ort in Maine, wo die Familie Creeds hinzieht. Nahe ihrem Haus befindet sich ein Tierfriedhof, wo Kinder, die ihre Haustiere verloren haben, sie begraben. Dann wird der Kater der Familie von einem Truck überfahren und der Familienvater traut sich kaum, dies seiner Tochter zu sagen. Doch dann zeigt ihm sein Nachbar einen Weg, wie er den Kater wieder ins Reich der Lebenden holen kann...

Meine ausführlichere Meinung

Dies war mein erster Stephen King und ich weiß noch, wie ich mir am Anfang dachte, dass es doch gar nicht wirklich gruselig ist, da vor allen Dingen die doch liebevollen Familienbeziehungen viel Platz einnehmen. Ja, es erschien regelrecht idyllisch zu sein. Doch dann schleicht sich die Bedrohung an und ist gegenwärtig und man ahnt einfach, dass das Wiederbeleben der geliebten Haustiere seine Gefahren mit sich bringt. Aber irgendwie wurde es mir dann doch zu sehr in die Länge gezogen und als dann die Gefahr so richtig gegenwärtig war und los ging, war bei mir schon ein wenig die Luft raus.

Zudem hatte ich anfangs Schwierigkeiten, mich mit Kings Schreibstil anzufreunden, der beinahe schon überquillt mit Metaphern. Das hat sich mit der Zeit aber gegeben. Dennoch bin ich der Meinung, dass man einiges hätte gewinnen können, wenn man mal kräftig gekürzt und die Geschichte somit dichter gemacht hätte.

Fazit

Wer mal ein Buch von Stephen King lesen will, dem empfehle ich für den Einstieg "Friedhof der Kuscheltiere". Kings Schreibweise ist speziell und gewöhnungsbedürftig, aber für Horror-Fans führt hieran kein Weg vorbei.