Rezension

Gruselige Protagonistin

Emma - Jane Austen

Emma
von Jane Austen

Inhalt:
Hauptsächlich geht es um Emma, der so langweilig ist, dass sie ihre Mitmenschen verkuppeln will. Natürlich nicht zu deren besten oder doch ?!

Schreibstil:
Die Übersetzung fand ich gut, zumindest lies sie sich gut lesen. Allerdings hat mir der “Witz” von Austen gefehlt. Ob es nun an der Übersetzung oder an dem Roman lag, kann ich schlecht beurteilen. Fakt ist: Emma war bis jetzt der schwächste Roman den ich von Austen gelesen habe. Es passiert so gut wie gar nichts. Es werden keine Häuser, Grundstücke oder ähnliches beschrieben, nein es geht einfach nur um Emma und ihre hirnlosen Ideen.

Charaktere:
Emma, gleich in den ersten Sätzen wird sie als intelligent, schön und selbstsicher angepriesen. Nun ja, ich finde sie eher egoistisch und durch ihre langweile, die sie zu haben scheint, handelt sie unüberlegt – was für mich nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun hat, sie hatte ja Zeit zum Denken … Ich mochte sie nicht und konnte mich nicht in sie hineinversetzen.
Austen schrieb irgendwo, dass sie mit Emma eine Protagonisten ins Leben gerufen hat, die wohl keiner Leiden mag, außer Austen selbst – nun, dies ist ihr wohl gelungen.

Die anderen Charaktere waren teilweise zu überspitzt gezeichnet, auch hier hatte ich keinen, der mich wirklich überzeugen konnte.

Cover:
Das Cover gefällt mir gut, mich würde interessieren warum es gewählt wurde und ob es nicht zu freizügig erscheint.

Fazit:
Ein Roman, der nur in meinem Regal bleibt damit meine Sammlung vollständig ist. Gefallen hat er mir nicht sonderlich, da ich mit den Figuren nicht zurechtgekommen bin und die Handlung eher langweilig war. Von mir gibt es daher nur 3 Sterne und eine Leseempfehlung ausschließlich für Leser, welche an Klassikern interessiert sind.