Rezension

Gruselige Vorstellung

Ewiges Leben - Andreas Brandhorst

Ewiges Leben
von Andreas Brandhorst

Bewertet mit 4 Sternen

Ewiges Leben

Herausgeber ist Piper Paperback (2. Oktober 2018) und es hat 704 Seiten.

Kurzinhalt:  Die Journalistin Sophia erhält einen scheinbar harmlosen Auftrag: Für den Biotechnologie-Konzern Futuria soll sie ein Porträt für die Firmengeschichte verfassen. Futuria wird wegen seiner Verdienste um die gentechnische Heilung von Krankheiten wie Krebs und der Forschungen auf dem Gebiet der Lebensverlängerung geschätzt. Doch je tiefer Sophia gräbt, desto unheimlicher wird ihr das Unternehmen, dessen Gründer, der legendäre Salomon Leclerq, seit einigen Jahren verschwunden ist. Sie stößt auf Hinweise, dass Futuria den genetischen Schlüssel für die Unsterblichkeit gefunden hat. Doch hinter der Verheißung von ewigem Leben verbirgt sich ein düsteres Geheimnis, ein großangelegter Plan, den das Unternehmen verfolgt. Gemeinsam mit dem abtrünnigen Casper muss Sophia alles daransetzen, den Plan zu vereiteln. Denn Futuria hat nicht vor, sein Wissen nur zum Wohle der Menschheit einzusetzen ...

Meine Meinung: Es war mein erstes Buch des Autors und ich fand es gut. Das Buch hatte zwar einige Längen, also man hätte getrost ein paar Seiten reduzieren können. Auch hat mir gefehlt, dass das verlängerte Leben nur an der Oberfläche angekratzt wurde, da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Denn eigentlich handelte das Buch ausschließlich um die Journalistin, die mir zwar sympathisch, aber manchmal unüberlegte Dinge tat. Aber sie war ja auch krank und hätte Futuria ihr nicht geholfen, wäre sie schon tot. Und genau diese Firma soll sie begleiten und über sie schreiben. Kann sie dies denn noch, wenn sie durch sie geheilt ist und trotzdem dunkle Machenschaften herausfindet. Es kam dann noch etwa Zukunft ins Spiel und auch wieder die Künstliche Intellegenz und ein Programm, wo man weiterleben kann, virtuell in Eden. So etwas ähnliches hatte ich schonmal bei einem Autor gelesen, deswegen wusste ich schon, um was es geht und was damit gemeint ist. Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, man konnte sie sich sehr gut vorstellen. Und auch die Firma Futuria war gut beschrieben, also das Kopfkino war präsent.

Mein Fazit: Ein guter Thriller, dem man hätte vielleicht um ein paar Seiten reduzieren können, denn es hatte einige Längen. Aber es war spannend und bis zum Schluß offen, wie es sich weiter entwickelt. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es jedem Thrillerfan empfehlen, der gern auch etwas KI und Zukunft lesen möchte.