Rezension

Gustafssons glückliches Weihnachten

Gustafssons Jul - Lars Simon

Gustafssons Jul
von Lars Simon

Bewertet mit 4 Sternen

Was wäre, wenn es den Weihnachtsmann tatsächlich gäbe, und er die Welt ein wenig glücklicher machen würde ?
 

Carl-Johann Gustafsson, ein älterer Herr und seit zehn Jahren Witwer, befindet, dass es nun genug mit der Trauer und dem Rückzug von seiner Familie sei. Er lädt seine Söhne, Schwiegertöchter und Enkel schriftlich zum Heiligabend auf sein Gut ein. Dieses Lebenszeichen des alten Carl-Johann interpretieren Söhne und Schwiegertöchter als „ Halali“ auf das zu erwartende Erbe. Mit allen denkbaren Gefühlen, ausser einem weihnachtlichen, reisen sie an, allzeit bereit, mit allen möglichen Mitteln sich das Erbe zu sichern. Doch alles kommt ganz anders als geplant, denn nicht nur ein gutes Weihnachtsmahl kommt auf den Tisch. Nicht nur der Julskinka, der traditionelle Weihnachtsschinken wird zerlegt, sondern auch Lebenspläne und Beziehungen.

Doch Anton, der langjährige Hausdiener, eine neue „ alte“ Nachbarin und Susanna, das „ Sorgenkind“ schaffen es mit zarter Hand, dass sich unter dem Tannenbaum wieder zarte Familienbande knüpfen und Lebenslügen unnötig werden.
 

Und ja, es könnte tatsächlich sein, dass es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt, denn warum scheint plötzlich auf einem Weihnachtsgemälde, welches für die Familie große Bedeutung hat, eine Öllampe „ in der Hand des Vaters, der mit seiner Familie und den Tieren im hölzernen Unterstand ehrfürchtig zu den Engeln aufblickt“ zu brennen ?
 

Ein kleines Weihnachtsmärchen aus Schweden, welches so wärmt wie eine heisse Schokolade mit einem Sahnehäubchen an einem frostigen Tag.