Rezension

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gut

Daringham Hall 01 - Das Erbe
von Kathryn Taylor

Bewertet mit 4 Sternen

Kathryn Taylor – Daringham Hall, Das Erbe

 

Ben Sterling lebt und arbeitet in New York. Kurz bevor seine Mutter stirbt, berichtet sie ihm von seinem Vater, mit dem sie kurz verheiratet war, sie aber aus seinem Leben vertrieben hat. Von Rache getrieben will er seinen Vater Ralph Camden im East Anglia das Leben zur Hölle machen, den Adelstitel und Daringham Hall beanspruchen.

Doch auf dem Weg zum Herrenhaus wird er überfallen, sein Auto und die Papiere werden ihm geklaut und als er Licht in weiter Ferne sieht, läuft er darauf zu. Doch die Tierärztin Kate, die gerade bei der betagten Amanda ist, vermutet, dass er ein Einbrecher ist, und schlägt ihn nieder. Ben verliert sein Gedächtnis. Kate steht ihm bei und lässt ihn sogar bei sich wohnen. Schnell entwickelt sich eine Anziehungskraft zwischen ihnen. Doch was wird passieren, wenn er sein Gedächtnis wieder findet?

 

Der Roman ist flüssig, locker, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt, ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Kate rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien, man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr. Die zweite Hauptperson Ben dagegen fand ich persönlich ein bisschen unsympathisch und unnahbar. Auch die weiteren Charaktere waren gut ausgearbeitet.

Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.

Persönlich hat mich gestört, dass mir einige Stellen des Romans etwas überhastet erschienen. Ich hätte mir das eine oder andere etwas ausführlicher gewünscht. So fand ich die Liebesgeschichte zwischen Ben und Kate zwar schön, aber mir fehlte das gewisse Etwas, dass die Story noch runder gemacht hätte. Ich hätte es schön gefunden, wenn auf einige Ereignisse etwas näher eingegangen wäre. Ein weiterer kleiner Punkt ist, dass es kein in sich abgeschlossener Roman ist. Was ich sehr schade finde.

Trotzdem hat mich das Buch überzeugt und ich werde auch den nächsten Teil lesen, da ich wissen möchte wie es weitergeht.

Fazit: Nette Lektüre, die Langeweile vertreibt. Aber alles in allem nicht ganz rund.

 

Das Cover passt gut nach England und zur Geschichte.

Es trifft zwar nicht meinen persönlichen Geschmack, aber es passt zum Buch und das ist das Wichtigste.

Da ich das Buch bei einer Leserunde gewonnen habe, möchte ich mich herzlich bei der Autorin und dem Bastei Lübbe Verlag bedanken.