Rezension

gut

Jahresringe -

Jahresringe
von Andreas Wagner

Bewertet mit 4 Sternen

Der Blick kreist um die Themen Familie, Flucht und Klimawandel

Am 01.09.2020 erschien im Droemer Verlag das Buch Jahresringe von Andreas Wagner. Das Buch ist im Hardcover erschienen, umfasst 254 Seiten und auf dem Buchumschlag ist ein Maiglöckchen zu sehen. 

 

Auf den ersten Blick erschien mir dieses Buch aufgrund des Buchumschlages nicht wie ein Roman mit den Themen Familie, Flucht und Klimawandel, sondern eher wie ein Buch über Pflanzen und Biologie im Allgemeinen. 

 

Tatsächlich geht es um Leonore und ihre Familiengeschichte. Als junges Mädchen flüchtete Sie aus dem Osten allein in den Westen und erreichte ein kleines Dorf zwischen Köln und Aachen. Hier lernte sie nicht nur „Moppen“ kennen, sondern auch das Leben als Geflüchtete in einer bestehenden Gesellschaft. Irgendwann kommt ihr Sohn Paul zur Welt, später ihre Enkel und insgesamt begleiten wir Leonore und ihre Familie von 1946-2018. 

 

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist ein tiefgehender Roman, der viele Facetten streift, welche gerade in der heutigen Zeit von Bedeutung sind. Thematisiert werden u.a.die Themen Flucht/Heimat/Anerkennung in der Gesellschaft, Umweltschutz/Klimawandel und deren Ursachen. Das Ende war für mich noch kein Ende und ich hätte mir einen konkreteren Abschluss gewünscht. Nun sind noch einige Fragen offen. 

 

Das Buch ist ein ruhiger Roman, wenig aufregend oder gar spannend, dafür jedoch mit viel Tiefe und Emotionalität. Der Autor hat es geschafft, mein Interesse zu wecken, mich für dieses Buch zu begeistern und es damit natürlich auch weiterzuempfehlen. 

 

4 Sterne