Gut
Bewertet mit 4 Sternen
Amelia kellnert in dem kleinen Café, wo dieser arrogante Typ sitzt, der bis zum Ladenschluss dortbleibt. Bei der Lesung des Bestseller Autors Jasper Haven muss Amelia feststellen, dass ihr der Autor bekannt vorkommt.
Die Autorin schreibt in leichten Sätzen, dass ich die Worte schnell in mich aufsaugen konnte. Ich habe schnell in die Geschichte gefunden, da das heimelige Setting des Cafés gut vermittelt wird. Die Protagonistin Amelia hat bereits einen Schicksalsschlag hinter sich und hat ihr Leben seitdem auf ihre Schwester ausgerichtet, die sehr schweigsam ist. Der Antagonist Jasper hat das Schreiben zum Beruf gemacht, um dem Alltag zu entfliehen. Auch in ihm ist etwas gebrochen.
Die Figuren wirkten auf mich sehr authentisch, jedoch häuften sich im Laufe der Geschichte bestimmte Züge. Der Fokus der Geschichte sollte eigentlich auf Amelia liegen, stattdessen richtet sie ihr ganzes Leben nach ihrer Schwester aus und das wird gefühlt in jedem zweiten Satz erwähnt. Auch bei Jasper kam ein unschöner Zug zum Vorschein. Seine Handlungen folgten dauernd dem Motto “eigentlich mache ich sowas nicht”. Sein sich veränderndes Verhalten hätte auch ohne solche Phrasen auskommen können.
Die Handlung an sich ist New Adult- typisch. Hat das Buch spannend begonnen, gibt es ein Drama, dass dieses Mal glücklicherweise durch Tatsachen, beziehungsweise die Komplikationen des Lebens, entstehen und nicht mangelnde Kommunikation.
Fazit: Jana Schäfer hat phänomenal begonnen, doch die ständigen Wiederholungen mancher Phrasen, haben des Lesespaß getrübt. Insgesamt trotzdem ein nett zu lesendes Buch.