Rezension

Gut, aber etwas anderes erwartet

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte - Rachel Khong

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
von Rachel Khong

Bewertet mit 3.5 Sternen

In dem Tagebuchroman von Rachel Khong begleiten wir ein Jahr lang Ruth und ihre Familie. Ruth hat eine Trennung hinter sich, die sie nur schlecht verarbeiten kann. Sie feiert bei der Familie Weihnachten und kommt dem Wunsch der Mutter nach, sie ein Jahr bei der Pflege des Vaters zu unterstützen. In Tagebucheinträgen erfährt man durch Ruths Sicht, was alles vorfällt. Die Sprache ist unkonventionell und direkt, manches wird sehr lustig dargestellt, anderes zieht sich ein wenig: genauso ist es wohl, wenn man jemanden für ein Jahr über die Schulter schaut, es ist nicht immer spektakulär. Abschließend kann ich sagen, das ich das kleine Buch (250Seiten) gerne gelesen habe, jedoch ist nicht wirklich der bleibende Eindruck entstanden, den ich mir gewünscht hatte. Erwartet hatte ich aufgrund des lustigen Titels und des Klappentextes ein Buch das sich mit dem Thema Alzheimer intensiver auseinandersetzt. In dem vorliegenden Roman hat Alzheimer zwar eine Präsenz, aber eher oberflächlich - andererseits war dies der Weg, den die Familie gewählt hat.