Rezension

Gut, aber langatmig

Das Mädchen im Schnee - Ninni Schulman

Das Mädchen im Schnee
von Ninni Schulman

Bewertet mit 3 Sternen

Magdalena zieht von Stockholm in die schwedische Provinz. Nach ihrer Scheidung ist diese Lösung am Besten, denn sie kann als Journalistin bei der Tageszeitung arbeiten, während ihr kleiner Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Eine Vermisstenanzeige macht Magdalena neugierig, ebesno wie die kurz darauf gefundene Mädchenleiche. Glücklicherweise hat sie Verbindungen zur örtlichen Polizei. Und trifft Petter, ihre Jugendliebe wieder.

Hm. Ich bin zwiepsältig. Einerseits, weil ich die Geschichte wirklich gut fand - Menschenhandel in Schweden. Und die Story war nicht von Anfang an zu durchschauen, es gab mehrere Erzählstränge und es war wirklich spannend. Das sage ich allerdings einige Zeit nach der Lektüre dieses Buches. Denn ich kann mich noch genau daran erinnern, wie oft ich ein anderes Buch vorgezogen habe - Denn dass das "Mädchen im Schnee" bei dem Erzähltempo nicht zum Ötzi geworden ist, ist auch schon alles. Manche Kapitel waren flott zu lesen, man wollte, musste wissen, wie es weitergeht. Dann wurde man aber ausgebremst - ein unwichtiges Detail wurde ausgebreitet und unendlich erörtert, oder die Sprache war plötzlich sehr holprig. Zwischendurch nimmt die Liebesgeschichte dann den Platz ein, das macht es schwer, die SPannung zu halten.

Trotzdem empfehle ich das Buch gerne weiter - nur nicht als atemberaubenden Krimi.