Rezension

Gut, aber nicht so gut wie erwartet

Schwarzer Jasmin - Manfred Rumpl

Schwarzer Jasmin
von Manfred Rumpl

In dem Roman "Schwarzer Jasmin" behandelt der Autor Manfred Rumpl das Thema Flüchtlingskrise, Migration und Radikalisierung. Der Protagonist Eymen wächst in Tunesien auf. Hass und Gewalt prägen seine Kindheit, weshalb er als junger Mann nach Europa flüchtet. Julia, eine Sozialarbeiterin, nimmt sich seiner an und setzt sich für ihn ein.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was meinen Lesefluss störte. Die Zusammenhänge der vier Protagonisten Eymen (Flüchtling), Julia (Sozialarbeiterin), Jakob (Journalist) und Frank (Polizist vor dem Ruhestand) sind zu Beginn nicht eindeutig zu erkennen, werden aber im Verlauf sehr spannend und logisch miteinander verwoben. Wer sich für den Arabischen Frühling (oder auch Arabellion) interessiert, ist mit diesem Roman gut bedient. Der Autor versteht sein Handwerk, nur das unbefriedigende Ende hat mich etwas ratlos zurückgelassen.

Alles in Allem halte ich "Schwarzer-Jasmin" dennoch für lesenswert und vergebe daher 4 Sterne.