Rezension

Gut, aber zu lang

Schatten der Toten - Elisabeth Herrmann

Schatten der Toten
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich kenne Elisabeth Herrmann bislang nur von ihren Sanela Beara Krimis und warte schon seit Ewigkeiten, dass endlich ein weiterer Teil mit der Ermittlerin erscheint. Da ich den Eindruck habe, dass dies nicht so bald der Fall ist, habe ich nun ein anderes Buch der Autorin ausprobiert.

Die Geschichte von „Schatten der Toten“ spielt in der Welt der Geheimdienste. In dieser Welt verrät jeder jeden. Das Buch ist gut geschrieben – keine Frage. Doch mit insgesamt  672 Seiten ist das Buch viel zu lang. 150 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Irgendwann bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich genervt war, weil ich immer noch so viel Buch vor mir hatte, bis ich endlich zur Auflösung der Geschichte gelangt bin.

Dieses ewige, dass wirklich jeder jeden beschissen hat und keiner jemandem vertrauen konnte, nervte irgendwann. Ansonsten ist das Buch spannend geschrieben und auch dann verständlich, wenn man die beiden Vorgängerbücher nicht gelesen hat. Das Ende hat mir gut gefallen.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich die hinterlistige Welt der Geheimdienste nicht überzeugt hat und das Buch zu lang war, um mich zu begeistern.

Auf jeden Fall hoffe ich nun, dass Elisabeth Herrmann Zeit hat, als nächstes einen neuen Sanela Beara Fall zu schreiben. Denn die gefallen mir persönlich um Längen besser.