Rezension

Gut durchdacht geschrieben und interessant zu lesen

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz - Stefanie Hasse

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 5 Sternen

 

Cover

 

Ich mag das schlichte Cover sehr. Aber sollte das in der Mitte Heath darstellen, ist es nicht ganz das, was ich mir unter ihm vorstelle, auch glaube ich nicht, dass ein Kerl wie er so einen traurigen Dackelblick hat.

 

Inhalt

 

Ivory, genannt Ivy, wohnt noch nicht lange mit ihren Eltern in New York, sie zog vor einiger Zeit von Deutschland nach Manhatten, wo ihr Vater eine Buchhandlung betreibt und ihre Mutter als Pastorin arbeitet. Ivy kommt demzufolge aus einem gut bürgerlichen Haushalt und trifft an der Privatschule St. Michell, für die sie ein Stipendium hat, auf die High Society New Yorks. In den Sommerferien vor ihrem ersten Jahr an der St. Michell kommt sie mit Heath zusammen, der gemeinsam mit Stiefschwester Penelope und seinem kleinen Bruder Zach aus einer der einflussreichsten New Yorker Familien kommt. Trotz aller Vorurteile gegenüber Heath lernt sie im Sommer eine völlig andere Seite von ihm kennen und lieben, wird jedoch schon am ersten Schultag bitter enttäuscht. Denn Heath macht so, als hätte es den gemeinsamen Sommer nie gegeben und beachtet sie nicht mehr.

 

Schnell kommt Ivy dahinter, dass es an der Schule ein gefährliches Spiel gibt, an dem viele Schüler teilnehmen. Wer nicht teilnehmen möchte wird erpresst und geködert, genauso wie Ivy, die sich trotz der vielen Warnungen und guten Ratschläge ihrer besten Freundinnen Kelly und Iljana auf das Spiel einlässt. Noch vor dem ersten Schultag sagt Iljana zu ihr: "Denk immer daran: Es ist kein Spiel, Ivy. Es ist bitterer Ernst." Iljana selbst besucht die St. Michell nicht mehr, sie ist inzwischen auf einem Privatinternat.

 

Und so gerät Ivy in eine Welt voller Partys, Intrigen und miesen Spielchen. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wer es tatsächlich nur gut mit ihr meint. Und sie hofft weiter auf ein Happy End mit Heath, aber diese Hoffnung schwindet von Tag zu Tag mehr, denn auch er spielt das Spiel und das nicht zum ersten Mal.

 

Meine Meinung

 

Das Buch liest sich von Anfang an sehr gut. Schnell lernt man Ivy und die anderen Hauptprotagonisten kennen ohne dass es langweilig wird. Der größte Teil wird aus Ivys Sicht erzählt und einige wenige Kapitel aus der Sicht von Heath. Dazu kommen noch einige farblich abgesetzte Seiten aus der Sicht eines Unbekannten, was das Ganze noch geheimnisvoller macht. Der Schreibstil ist dabei einfach und passend zu einem Jugendbuch.

 

Die Geschichte ist geschickt aufgebaut und verkettet zwischen Intrigen und bösen Spielen, echter und gespielter Liebe und zweifelhaften Freundschaften. Was ist echt und was ist nicht echt, das gilt es herauszufinden und genau das macht dieses Buch so unheimlich interessant. Noch dazu die Liebesverwirrungen zwischen Ivy, Heath und anderen Protagonisten bringen weitere interessante Situationen mit sich. Zum Ende hin kommt es dann noch zu vielen interessanten Wendungen von denen einige wirklich absolut unvorhersehbar sind.

 

Fazit

 

Für die Autorin ist dieses Buch eine "Hommage" an den Film "Eiskalte Engel". Ich habe den Film geliebt und kann ihn mir immer wieder anschauen und deswegen war auch klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht, mir haben diese Spielchen rund um Hauptprotagonistin Ivy sehr gut gefallen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.