Gut durchdachter Thriller
Ich wusste eigentlich schon vorher, dass „Todesschrei“ mir besser gefallen würde als sein Nachfolger, einfach weil mich die Thematik mehr interessierte, u.a. wegen dem geschichtlichen Hintergrund. Trotzdem hat mir „Todesbräute“ sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist gut durchdacht, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie sich im letzten Drittel etwas im Kreis gedreht hat und es wurde etwas langatmig. Ich fand es sehr gelungen wie die einzelnen Stränge mit einander verknüpft waren. Der schon mehrere Jahre zurückliegende Mord, die Entführung von Alex’ Stiefschwester, das wohlgehütete Geheimnis einiger Personen, Simons Vergangenheit (siehe auch erster Band) und die neuen Morde.
Zu jedem guten Ladythriller gehört natürlich eine Liebesgeschichte und es dürfte wohl niemanden wundern, wenn Alex und Daniel nicht zueinander finden würden. Meine Charaktere fand ich sehr sympathisch, genauso wie die kleine Hope (Alex‘ Nichte) und Meredith (Alex‘ Cousine). Der Mörder und die „Geheimnishüter“ konnte ich überhaupt nicht leiden, teilweise spürte ich sogar Verachtung. Was sind das nur für Menschen?
Ja, man hätte das Buch etwas kürzen können, aber insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den letzten Band der Trilogie. Karen Rose hat einen sehr angenehmen Schreibstil und die Geschichten sind sehr gut durchdacht.