Rezension

Gut für Ideen, aber Umsetzung hapert…

Das Beste für das Schokofondue - Agathe Knudsen

Das Beste für das Schokofondue
von Agathe Knudsen

Bewertet mit 1.5 Sternen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe letztes Jahr zum Geburtstag ein Schoko-Fondue Set geschenkt bekommen und mir fehlten immer die Rezepte, also war ich neugierig auf diese. Ich habe mein Exemplar als E-Book im Rahmen einer Leserunde erhalten, die leider dann nicht stattfand…

Cover:
Das Cover passt super zum Inhalt und macht gleich hungrig ;-) Mir gefällt es sehr gut!

Inhalt/Vielfalt der Rezepte:
In diesem Buch befinden sich über 50 verschiedene Rezepte für allerlei Fondues. Hier wird nicht nur das klassische Schokofondue erwähnt, sondern es gibt auch Rezepte mit Käse, Joghurt oder Karamell. Es gibt auch außergewöhnliche Rezepte wie z.B. Frühlingsrollen in Schokofondue…

Rezeptaufbau:
Neben den Zubereitungsschritten haben alle Rezepte noch die Zutatenliste sowie eine Liste mit besonderen Geräten, die man für das Fondue benötigt (Warmhalte-Töpfchen, Kochtopf, Herd, …). Gut finde ich, dass die Zubereitungsdauer mit angegeben wird, auch wenn es bei mir meistens noch ein wenig länger dauert als angegeben. Die Portionsgröße ist je Rezept unterschiedlich, von 2 bis 8 Personen ist alles dabei. Auch gibt es verschiedene Vermerke oder Zusatzangaben zu den Rezepten. Bilder gibt es keine.

Verwendete Zutaten:
Leider ist eine Vielzahl der Rezepte mit Alkohol oder Kaffee, sodass Leute die das nicht mögen, schonmal weniger Auswahl haben. Mich hat das anfangs sehr abgeschreckt. Dennoch konnte ich das ein oder andere Rezept finden, das ich gerne ausprobieren wollte. Die meisten Zutaten sind allgemein erhältliche Sachen, allerdings gab es auch ein paar Sachen, die man nur in speziellen Läden erhält wie z.B. Tempurateig, Butterscotch-Chips oder Cantuccini. Da die Portionenanzahl unterschiedlich ist, sind auch die Mengen bei den Zutaten verschieden, es geht sich aber immer alles gut aus.

Zubereitungs- und Kochschritte:
Die Erklärungen sind mal mehr und mal weniger gut. In einigen Rezepten wird erklärt, wie man was genau macht, in anderen Rezepten werden die Sachen kompliziert umschrieben. Was mir eigentlich immer eher negativ aufgefallen ist, ist das Erwärmen im Wasserbad. Da wurde immer von einem Topf mit Wasser und einer Schüssel geredet. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es eine Art Grundlagen-Kapitel gibt, bei welchem solche Techniken kurz beschrieben werden. Was mich auch störte war z.B. der Satz „Wer mag, kann den Joghurt ganz vorsichtig im Schokofonduegerät vor dem Servieren erwärmen“… Entweder ich stelle eine Kerze rein oder nicht, wie soll das vorsichtig gehen?

Meine Meinung:
Es gibt einige Fehler, die meisten waren Übersetzungsfehler bei denen z.B. Milk statt Milch geschrieben wurde. Das ganze Buch wirkt dadurch eher schnell runter geschrieben bzw. aus dem Englischen übersetzt und nicht wirklich liebevoll zusammengestellt. Auch wenn einige Kommentare des Autors eingepflegt wurden, so wirkt es doch etwas unpersönlich. Mir fehlt eindeutig ein Grundlagen-Kapitel in welche nochmal kurz manche Techniken erklärt werden. Auch wäre es schön gewesen zu wissen, was falsch läuft, wenn die Schoki nicht flüssig wird bzw. anfängt zu klumpen.

Fazit:
Viele Ideen die ich aber nicht nutzen werde. Ich habs mehrmals ausprobiert und entweder es wurde zu dünnflüssig oder es hatte Klümpchen. Hier hätte wahrscheinlich ein Grundlagenkapitel geholfen. Auch störten mich die Übersetzungsfehler. Ich weiß jetzt zumindest, was die richtigen Obstmengen für die einzelnen Portionen sind, den Rest hole ich mir woanders.