Rezension

gut für zwischendurch

Fly & Forget
von Nena Tramountani

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Noah & Liv: Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt - und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht ...

 

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich die Nachricht erhalten habe, dass ich das Buch bei Lovelybooks gewonnen habe und lesen darf.

Zuerst zu den Charakteren. Liv fand ich wirklich sehr sympathisch. Bis auf zwei drei Punkte wie zum Beispiel, dass die ihre Eltern wegen Josh angelogen hat (was ich nicht wirklich verstanden habe) fand ich sie wirklich eine sehr gute Hauptprotagonistin.
Noah war am Anfang natürlich so ein wenig anstrengend mit seine Arschloch-Masche und alle auf Abstand halten, ja keine Freundschaften entwickeln…. Mit der Zeit wurde er jedoch auch sehr sympathisch, auch wenn ich den Grund für sein Verschwinden nicht ganz nachvollziehen konnte. Natürlich konnte ich ihn einerseits verstehen aber diese Massnahmen hätte ich nicht ergriffen.
Am Meisten haben mir hier aber Briony und Matilda gefallen. Die beiden Freundinnen, die sich so gut verstehen und schon fast blind wissen, was der Andere denkt und wie sie sich fühlt, fand ich einfach grossartig. Auch wie liebevoll und warmherzig sie Liv aufgenommen haben, fand ich sehr schön. Die sarkastische und ironische Art von Matilde fand ich aber besonders Unterhaltsam.

Der Strang, wo es um Livs Bruder ging konnte mich leider nicht ganz so überzeugen. Ich fand den Grund für Rileys Verhalten Liv gegenüber ein wenig komisch fand es schade, dass ihre Beziehung deswegen anscheinend so schlecht war. Es gab nur einen Grund, alles andere war tip top und deswegen war Riley nie nett zu Liv. Das kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen.
Auch mit dem Thema Drogen wurde ein wenig zu harmlos umgegangen, meiner Meinung nach.

Allgemein fand ich die Geschichte spannen und mir hat der Verlauf gut gefallen. Auch wenn man bei zwei drei Dingen schon genau vorhersagen konnte, was daraus entsteht (z.B der Artikel) war es wirklich unterhaltsam.

Das Ende fand ich dann irgendwie ein wenig schnell abgehandelt und mir hat die Aussprache und das reden miteinander gefehlt. Leider ist es bei solchen Büchern oft so, dass das reden in einer Beziehung zu kurz kommt, obwohl das etwas vom Wichtigsten ist.
Anders als andere fand ich es jedoch nicht so emotional, dass es mich zu tränen gerührt hätte oder speziell mitgenommen hat.

 

Fazit:
Obwohl es ein paar Dinge gab, die ich zu bemängeln hatte, war das Buch sehr schön und super für zwischendurch.