Rezension

Gut gelungende Short Story

Das letzte Level - Chris Bradford

Das letzte Level
von Chris Bradford

Inhalt

 

Irgendwann in der nahen Zukunft. Die Welt ist nicht mehr die, die sie mal war. Kinder und Jugendliche leben auf der Straße und ernähren sich von dem, was andere wegwerfen, und Banden bekämpfen sich gegenseitig.

 

In dieser Welt haben Jugendliche nur eine Chance: Sie werden Sieger in den Virtual-Kombat-Battles, die der Spielegigant VK veranstaltet, und werden in sein Waisenhaus aufgenommen.

 

Scott ist einer dieser Jugendlichen, der eine solche Chance ergreifen möchte. Doch hätte er gewusst, was hinter der Fassade von Virtual Kombat wirklich vor sich geht, hätte er es sich vielleicht zweimal überlegt….

 

Beurteilung

 

Von dieser Short Story war ich wirklich überrascht. Auf nur 89 Seiten schafft es der Autor, eine vollständige und komplexe Zukunft zu malen, mehrere Protagonisten treffend zu charakterisieren und zum Leben zu erwecken und eine Geschichte über einen Geschehnisszeitraum von mehreren Wochen und Monaten zu spinnen, ohne das man als Leser das Gefühl hat, die Geschichte sei oberflächlich oder wiese Löcher aus, die Entwicklungen oder Zusammenhänge schwierig nachvollziehbar machen.

 

In sehr kurzer Zeit wird hier eine immense Spannung aufgebaut, die sich bis ans Ende der Story hält. Eigentlich war ich nie ein Fan von solch kurzen Geschichten, eben weil sie, wenn sie gut sind, viel zu schnell vorbeigehen, und so ist es auch hier.

 

Sicherlich hätte man auch hier einen längeren Roman draus machen können, aber die Quintessenz einer spannenden Story wurde hier super „extrahiert“ und auf wenigen Seiten zusammengepackt.

 

Kann ich nur empfehlen – gerade für Zwischendurch für Fans von Büchern wie Mind Game, the Cirle &Co. ist das sicherlich ein super Lückenfüller!

 

Für den Inhalt auf diese Kürze erhält die Short Story von mir 5 von 5 Sternchen.