Rezension

Gut geschrieben, aber vorhersehbar und damit recht spannungsarm. Klappentext und Titel sind irreführend.

Der Fünf-Minuten-Killer
von Paul Cleave

Bewertet mit 2 Sternen

Ich kenne einige Bücher von Paul Cleave und schätze seinen Schreibstil. Und dieser enttäuschte mich auch bei "Der 5-Minuten Killer" nicht. Allerdings reicht auch ein guter Stil nicht, wenn der Plot vorhersehbar und ziemlich lahm ist. Die Story zieht sich, es geschieht einfach zu wenig.

Und wie oft kommt es denn bitte vor, dass Menschen ins Koma fallen? In diesem Buch fällt zunächst die Frau des Ermittlers ins Koma, wird dann nach Jahren wach. Ein paar Minuten später fällt dann direkt ihr Mann ins Koma. Und zeitgleich mit ihm, ja, man mag es kaum glauben, auch noch dessen Partner. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Zudem täuscht der Klappentext: Es gibt keinen "perfiden Mörder". Unglaublich auch, dass der Titel (im Original " Five Minutes Alone") so verhunzt wurde, er passt absolut nicht zur Story.

Meine "zwei Sterne" sind dem Umstand geschuldet, dass der Autor sehr gut schreiben kann. Und das er nicht für den Klappentext und den deutschen Titel verantwortlich war. Ich werde Paul Cleave mit seinem nächsten Buch noch eine Chance geben.

Fazit: Gut geschrieben, aber vorhersehbar und damit recht spannungsarm. Klappentext und Titel sind irreführend.