Rezension

Gut geschrieben, atmosphärisch dicht, interessante Story

Das Heilige Blut - Anne Grießer

Das Heilige Blut
von Anne Grießer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mainz, 1391: Fronika Rißenbach, Magd an der erzbischhöflichen Residenz und Vollwaise wird vom Messdiener Hans in der Kirche sexuell belästigt und dann von diesem des Diebstahls bezichtigt. Ein Fremder, bezahlt von ihrer Ziehmutter Mechthild, rettet Fronika aus dem Kerker. Diese macht sich nun auf den Weg zu ihrem Großonkel, einem totkranken Priester, der ihr auf dem Sterbebett ein Geheimnis offenbart: Er hat angeblich eine wundertänige Korporale (ein Tuch mit Gesichtern Christi in Blut) versteckt. Hinter diesem sind schon diverse Leute her, so dass Fronika schnell in Gefahr gerät..

Der Erzählstil ist super gelungen, sehr treffend in den Beschreibungen und in den Dialogen.

Auch durch die Beschreibungen der Umgebung und der Figuren kam bei mir als Leserin schnell eine Mittelalter-Atmosphäre auf. 

Ebenso wird die schwierige Lage der Menschen, besonders der Frauen, deutlich, die zwischen Aberglauben, Religion und Machtmissbrauch ihrer Herrscher zu leiden haben. 

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gefallen. Es war unterhaltsam, die Geschichte und Figuren interessant, die Story dabei durchgängig spannend.

Ich kann diesen Roman daher auf jeden Fall weiterempfehlen.