Rezension

Gut recherchierter, spannender, historischer Roman

Die Festung am Rhein - Maria W. Peter

Die Festung am Rhein
von Maria W. Peter

Bewertet mit 5 Sternen

"Die Festung am Rhein" ist wieder einmal ein ausgesprochen gut recherchierter und spannender historischer Roman der Autorin Maria W. Peters.

Die Handlung beginnt im Juni 1822 in Coblenz. Franziska trifft sich mit ihrem Bruder Christian und noch bevor sie sich austauschen können, wird Christian wegen Landesverrats verhaftet. Da ihr Vater ein  Offizier von Napoleon war und geheime Baupläne verschwunden sind, war es naheliegend, dass er diese an die Franzosen verkauft hat. Franziska ist von Christians Unschuld überzeugt und will diese beweisen. Dafür benötigt sie die Hilfe von Leutnant Rudolph Harten, der für den Bau der Festung verantwortlich und ein Preuße ist. Während ihrer gemeinsamen Recherchen kommen sie sich langsam näher.

Der Schreibstil von  Maria W. Peter ist flüssig und lässt sich angenehm lesen.  Neben Franziska, die eine ausgesprochen mutige und sympathische Protagonistin ist, gib es zahlreiche andere Charaktere, die alle authentisch und detailliert beschrieben werden. Auch die Beschreibung der Landschaft ist durchweg gelungen. Ich hatte stets klare Bilder vor Augen und konnte mir alles gut vorstellen. Neben der Liebesgeschichte zwischen Franziska und Rudolph wird es richtig spannend, so dass auch Krimifans auf ihre Kosten kommen. Die Spannung wird durchgehend gehalten, so dass es mir schwer fiel, das Buch zwischendurch wegzulegen. Außerdem erfährt man ganz nebenbei eine Menger historischer Details, die das Buch zusätzlich interessant und lesenswert machen.

Gut gefallen hat mir auch die Gestaltung des Buches. Es gibt zu Beginn zwei Karten, die den Handlungsort noch einmal eingängiger machen und am Ende des Buches eine Auflistung der historischen Persönlichkeiten, der fiktiven Figuren sowie ein hilfreiches Glossar.

Mir hat dieser historische Roman ausgesprochen gut gefallen und Maria W. Peters hat es geschafft mich direkt in das 19. Jahrhundert zu entführen.