Rezension

Gut recherchierter, unterhaltsamer Roman

Die Brücke von London -

Die Brücke von London
von Julius Arth

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Roman, der sich um die London Bridge dreht.

Die Storyline folgt der frisch verwitweten Tuchhändlerin Juliana Hamley, die mit allen Mitteln um ihren Tuchladen mitten auf der London Bridge kämpfen will. Die Geschäfte gehen schlecht, sie ist hoch verschuldet und der Bau einer zweiten Brücke über die Themse bedroht die Existenz aller eingesessenen Geschäfte. In ihrer Not steigt sie ins Schmuggelgeschäft ein, tatkräftig unterstützt von dem gewieften Straßenjungen Alder. Doch Gefahren lauern überall. Kann sie dem neuen Gehilfen des Brückenmeisters trauen? Auch die London Bridge selbst birgt ein dunkles Geheimnis. Ausgerechnet die ehemalige Brückenkapelle, in der sich Julianas Geschäft befindet, steht im Mittelpunkt einer jahrhundertealten Weissagung, welche den Untergang der Brücke beschwört ...

In die Storyline habe ich sehr gut hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre, ist schön bildlich und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten gerade nur so dahinfliegen lässt. Es gibt zudem zwei Erzählstränge, die zwei starke Frauen im Mittelpunkt haben, die sich zu dieser Zeit behaupten müssen. 

Die einzelnen Hauptfiguren waren mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Die Geschichte blieb auf jeden Fall die ganze Zeit über unterhaltsam. Zudem habe ich einiges dazugelernt, da das Buch auch sehr gut recherchiert wurde. Ich vergebe deshalb sehr gerne 5 von 5 Sternen.