Rezension

Gut umgesetzte Idee

GötterFunke 01. Liebe mich nicht - Marah Woolf

GötterFunke 01. Liebe mich nicht
von Marah Woolf

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich richtig gefreut.

Götterfunke ist mal eine andere Art von Jugendbuch. Es beinhaltet zwar auch gängige Jugendthemen wie Liebe und co, aber setzt mit dem Akzent auf griechischer Mythologie einen anderen Schwerpunkt. Es gibt nicht so viele Jugendbücher, die diese Thematik behandeln und mir gefallen. Dieses Buch hat meinen Geschmack aber hervorragend getroffen. Mir hat die Interpretation der Charaktere der Götter gefallen. Man bekommt viele historische Informationen über das Göttersystem, was ich nicht schlecht finde, denn so zieht die junge Leserschaft noch einen bildungsspezifischen Nutzen aus dem Buch.

Jess, die Protagonistin, hat mir auf Anhieb gefallen. Sie ist ein sympathisches junges Mädchen. Sie ist auf ihre Art und Weise sehr speziell, was auch durch auffällige phänotypische Charakteristika verdeutlicht wird. Ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen. Aber auch ihre Freunde machen hier eine gute Figur. Ich mochte die Zusammenstellung der verschiedenen Charaktere sehr. Es war eine bunte Mischung, sodass es nicht langweilig wurde.

Das Thema Liebe kam in diesem Buch keinesfalls zu kurz. Mir hat die Liebesgeschichte gut gefallen. Sie war nicht zu kitschig. Auch, hat man sie die ganze Zeit auf Grund der Ausgangssituation der Wette kritisch hinterfragt, was ebenfalls ein guter Ansatz ist, um jungen Leuten die Augen zu öffnen. Trotzdem konnte man sich in die Geschichte fallen lassen und sie genießen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig lesbar. Auch die Dialoge haben immer mal wieder witzige Passagen, die die Geschichte auflockern.

Insgesamt finde ich diesen ersten Teil sehr gelungen. Er macht Lust auf mehr, weil die Idee und vor allem die Verarbeitung in einem Jugendbuch selten so gut gemacht wurde. Ich warte ab jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung.