Rezension

Gut zu lesen, aber leider vorhersehbar

Wie viele willst du töten - Joanna Schaffhausen

Wie viele willst du töten
von Joanna Schaffhausen

Zu jedem Geburtstag in den letzten drei Jahren hat die Polizistin Ellery anonyme Karten erhalten. Und jedes Mal ist ein Mensch aus ihrem Heimatort verschwunden. Ellery sieht einen Zusammenhang, ihre Kollegen nicht. Aber Ellery weiß auch mehr als die anderen Polizisten, sie hat ein dunkles Geheimnis.Gemeinsam mit dem FBI Agent Reed Markham nimmt sie die Spur der Vermissten auf- werden sie den Täter rechtzeitig finden oder holt er sich, pünktlich zu Ellerys Geburtstag, das nächste Opfer? 

Der Klappentext von "Wie viele willst du töten" hat mich sehr angesprochen und ich konnte die Veröffentlichung kaum erwarten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, doch ich hatte etwas anderes erwartet. Schuld war wahrscheinlich der deutsche Titel, denn ich dachte der Täter kommuniziert direkt mit Ellery und stellt ihr ein Ultimatum. Der OT "The Vanishing Season" passt meiner Meinung nach besser. Das Buch war nicht schlecht, auch wenn man wirklich sehr schnell auf den Täter kommen kann. Die Figuren waren interessant, die Hintergrundgeschichte grausig und das Ende leider extrem vorhersehbar. Es gab wirklich so gar keine Überraschung. Ich war den Ermittlern ständig zwei Schritte voraus und eigentlich sollten sie doch die Profis sein. Hätte es am Ende eine dicke schlüssige Überraschung gegeben, wäre mir der Roman vier bis fünf Sterne wert gewesen, so sind es drei.