Rezension

Gute Fantasy, aber zu kriegerisch

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus - Kim Forester

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
von Kim Forester

Bewertet mit 3 Sternen

Wunderschön aufgemachte Abenteuer-Fantasy Geschichte...

...in klarer bildhafter Sprache und gutem Erzähltempo, die mit einem fetten Cliffhänger endet und natürlich neugierig auf Band 2 macht. 
Dem tollen Cover der fliegenden Pegasus folgt beim Aufschlagen des Buches eine Landkarte von Cavallon. Für mich ist das immer ein liebevolles Feature, einer in einem fiktiven Land angesiedelten Fantasygeschichte. Eingangs werden kurz die Clans von Cavallon vorgestellt und mit Kapitel 1 beginnt die Geschichte unmittelbar. Mit einem Satz ist man in der Freien Stadt beim Jungen Sam Quicksilver und seinen Freunden, Einhörner Zentauren und Kelpies, beim Würfelspielen. So lernt man breits auf der ersten Seite Vertreter der verschiedenen Clans kennen, die diese Geschichte bevölkern. Dies erlaubt einen flotten und guten Einstieg in die Geschichte, die folgend mit einer eigenwilligen Darstellung dieser einzelnen Clans und ihrer komplexen Lebensweise, Beziehung miteinander und gemeinsamen Vergangenheit überrascht. Im Verlauf ist bald nichts genau, wie es scheint. So finden sich die sehr jungen Helden der Story  in einem unerwarteten Strudel von Ereignissen wieder, welche alte Geheimnisse von Cavallon berühren und ein Netz aus Lügen, Intrigen und Vorurteilen offenbaren. Dieser Aspekt der Geschichte, sich, wenn notwendig,  gegen eine unehrliche Autorität zu stellen und Vorurteile als solche zu erkennen und auf ihren wahren Gehalt zu überprüfen finde ich sehr positiv. Unangemessen, in einem Buch für Kinder, sind die teilweise brutalen und vor allem sehr kriegerischen Elemente. Diese erzeugen, vor allem bei jungen Menschen denke ich, nicht wünschenwerte Bilder und Normen im Kopf.