Rezension

Gute Fortsetzung

Young Sherlock Holmes 03. Eiskalter Tod - Andrew Lane

Young Sherlock Holmes 03. Eiskalter Tod
von Andrew Lane

Bewertet mit 4 Sternen

„Young Sherlock Holmes – Eiskalter Tod“ von Andrew Lane

 

Inhalt:

Sherlock wohnt nun schon einige Monate bei seinem Onkel und seiner Tante in Farnham, wo er weiterhin von Amyus Crowe unterrichtet wird. Auf die Bitte seines Bruders Mycroft reist Sherlock jedoch zusammen mit Crowe nach London, um Mycroft einen Besuch abzustatten. Dort angekommen müssen sie mit ansehen, wie Mycroft von der Polizei abgeführt wird, da er unter Mordverdacht steht. Sherlock versucht natürlich Mycrofts Unschuld zu beweisen und im Laufe der Geschichte verschlägt es ihn sogar nach Russland.

 

Meine Meinung:

Zuerst möchte ich sagen, dass mir auch dieser Teil wieder gutgefallen hat. Das Buch war wieder sehr spannend und es war interessant zu beobachten, wie Sherlock seine logischen Rückschlüsse sieht. Ich finde es auch wirklich schön, dass man Sherlocks Entwicklung bisher sehr gut sehen kann.

In diesem Teil wirkt Sherlock nun auch schon sehr viel selbstständiger. Das liegt wohl auch daran, dass weder Matty noch Virginia eine große Rolle spielen. Soweit ich mich erinnere trifft Sherlock ganz am Anfang ein einziges Mal auf Matty, wobei sie sich auch nur kurz unterhalten und Virginia kam glaube ich sogar gar nicht vor. Anfangs hat mich das etwas gestört aber im weiteren Verlauf der Geschichte nicht mehr, da dafür Mycroft und auch der Violinist Rufus Stone eine wichtigere Rolle spielen. Das bringt so auch mehr Abwechslung in die ganze Reihe und ich fand es auch sehr interessant mehr über die beiden zuletzt genannten Personen zu erfahren.

Wie immer gerät Sherlock wieder in viele gefährliche Situationen. Das liegt auch daran, dass ihn dauernd jemand verfolgt. Wie schon beim letzten Mal war mir das ein bisschen zu viel. Teilweise empfand ich es auch als etwas absurd was ihm so wiederfährt. Einmal versucht jemand Sherlock zum Beispiel in einem Museum umzubringen. Und zwar mit einem dressierten Falken, dem man scharfe Klingen an die Krallen gebunden hatte. Am Ende wurde zwar geklärt warum der Falke in dem Museum war, aber bis dahin habe ich diese Situation immer als viel zu abgedreht empfunden.

Es wurden auch zu Anfang wieder einige Bemerkungen zu Mrs Eglantine gemacht. Im weiteren Verlauf wurde schnell klar, dass in diesem Buch das Geheimnis um sie nicht geklärt wird. Sherlock nimmt sich aber vor dieses Geheimnis zu lüften und im Nachwort verspricht der Autor, dass das dann auch im nächsten Teil geschehen wird. Das ist auch gut, weil diese Geheimnistuerei schon anfing mich zu langweilen.

 

Insgesamt ein gutes und spannendes Buch, das mich allerdings, wie auch schon die Vorgänger, nicht von den Socken reißen konnte.