Rezension

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Gute Fortsetzung des ersten Teils

Himmelfahrt - Richard Dübell

Himmelfahrt
von Richard Dübell

Bewertet mit 5 Sternen

In Landshut herrscht „Land unter“. Während die Einwohner vollauf damit beschäftigt sind, den eigenen oder den Keller von Freunden oder Verwandten zu räumen, wird der Polizei ein Toter gemeldet: Im Tiger’s Girl’s ist es offenbar zu Handgreiflichkeiten gekommen. Michael Meier übergibt Hauptkommissarin Flora Sander den Fall und stellt ihr die Streifenpolizistin Tanja Parsberger an die Seite. Peter Bernward wird ein eigener Fall zugewiesen. Doch dann stellt sich heraus, dass beide Fälle zusammenhängen und der Feind ist näher, als Flora und Peter ahnen.
Bevor ich „Himmelfahrt“ begann, habe ich mir den Vorgänger „Allerheiligen“ besorgt und gelesen. So konnte ich in chronologischer Reihenfolge beobachten, wie sich das Verhältnis zwischen den Partnern Sander und Bernward von einer beruflichen Zusammenarbeit zu einer privaten Freundschaft – und darüber hinaus – entwickelt. Dieses darüber hinaus ist es, was die Zusammenarbeit auf beruflicher Ebene schwächt, sodass sich der Leiter der Kriminalpolizei gezwungen sieht, die beiden zu trennen und ihnen unterschiedliche Fälle überträgt.
Auch privat gehen die beiden mehr oder weniger getrennte Wege, was Peters Eifersucht auf den Plan ruft und ihn dazu bringt, sich nach und nach in Floras Fall einzumischen. Da passt es ihm gut, als sich herausstellt, dass beide Fälle mehr miteinander zu tun haben, als es zunächst den Anschein hatte.
Den Schreibstil von Richard Dübell empfand ich als sehr gut und flüssig, sodass ich den Krimi innerhalb von 24 Stunden gelesen habe. Dazu trug selbstverständlich auch die Spannung bei, die auf den ersten Seiten aber mehr dem komplizierten Beziehungsgeflecht galt, wie dem Wasser, das sich seinen Weg in die Landshuter Altstadt bahnt. Obwohl ich Landshut nicht kenne, so hat mich Herr Dübell doch gut durch die Stadt geführt. Auch in dem Mordfall überschlagen sich dann alsbald die Ereignisse, immer mehr Personen scheinen involviert zu sein und als es bei einem Toten nicht bleibt, hat Peter nicht mehr viel Zeit, um das Leben der Frau zu retten, die er liebt. Die Lösung war dann sowohl überraschend als auch nachvollziehbar. Gut fand ich, dass Peters Vater Daniel, sowie der Schotte Lamont und Floras Tochter Julia wieder mit von der Partie waren. Mir kamen sie schon fast wie alte Bekannte vor.
Wir werden sehen, wie es nun mit Peter und Flora weitergeht und auch über die anderen würde ich gern mehr erfahren.