Rezension

Gute Geschichte

Ink Blood Mirror Magic -

Ink Blood Mirror Magic
von Emma Törzs

Bewertet mit 3 Sternen

Ink Blood Mirror Magic von Emma Törzs

erschienen bei Piper

 

Zum Inhalt

 

Seit Generationen hütet die Familie Kalotay eine Sammlung alter und seltener Bücher. Bücher, mit denen man Magie wirken kann – vorausgesetzt, man zahlt den Preis in Blut. Ein solches Buch hat Abe Kalotay das Leben gekostet, und seine Tochter Joanna setzt alles daran, herauszufinden, warum. Als ihre Halbschwester Esther von Unbekannten bedroht wird, müssen die beiden entfremdeten Schwestern wieder zueinander finden, um sich einem mysteriösen Feind in den Weg zu stellen. Doch dieser schreckt vor nichts zurück, um Abes Buch zu stehlen – nicht einmal vor Mord.

(Quelle: Verlag)

 

Zum Buch

 

Das Cover und auch der Buchschnitt sind ein kleiner Traum in meinen Augen. Hier wurde mit Liebe zum Detail gearbeitet. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person.

 

Joanna ist Mitte Zwanzig und eine bodenständige Protagonistin. Sie gefiel mir recht gut. Vor zwei Jahren hat sie mitansehen müssen, wie ihr Vater starb. Die Wunde ist noch längst nicht verheilt, was nicht zuletzt an den Umständen lag. Dieses erfahren wir bereits im Prolog, was schon bewegend war.

Esther ist Joannas Schwester und zwei Jahre älter. Sie hat ihr Elternhaus vor zehn Jahren verlassen und seitdem nur sporadischen Kontakt zu Joanna gehalten. Esther arbeitet als Elektrikerin in einer Polarstation in der Antarktis. Nicht gerade gewöhnlich. Auch sie gefiel mir recht gut.

Nicholas gesellt sich erst relativ spät dazu, aber gerade ihn fand ich extrem spannend. Undurchsichtig und man weiß lange nicht, was seine Intention ist. Das brachte für mich den düsteren Part in die Geschichte mit ein.

 

Sie hätte alles gegeben, um ihn anzurufen und seine tiefe, fürsorgliche Stimme hören zu können.

Seite 220

 

Emma Törzs hat mir eine tolle Geschichte präsentiert, die ich gerne gelesen habe. Es gab immer wieder Passagen, wo ich mir mehr Erklärungen gewünscht hätte, da die Geschichte doch recht komplex angelegt ist. Manchmal hatte ich das Gefühl, etwas überlesen zu haben und nicht richtig mitzukommen. Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was an sich nicht verkehrt ist. Aber hier sind die einzelnen Kapitel im Verhältnis unheimlich lang und die Perspektiven wechseln sich nicht regelmäßig ab. So kommt es, dass gerade Joannas Sichtweise immer ein wenig hinterherhinkt und den anderen mehr Raum gegeben wird. Es gibt einige Geheimnisse und Wendungen, die der Geschichte die nötige Spannung brachten. Das Einbringen der Magie empfand ich ebenfalls als gut dargestellt, auch wenn hier erneut einige Erklärungen mehr nicht hätten schaden können. Insgesamt eine tolle Geschichte, die man gerne lesen kann.

 

 

 

 

 

Zum Autor

 

Emma Törzs ist Schriftstellerin und unterrichtet Englisch und Kreatives Schreiben am Macalester College in St. Paul, USA. Sie hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten in diversen Magazinen veröffentlicht, für die sie u.a. 2019 bereits einen World Fantasy Award gewonnen hat. „Ink Blood Mirror Magic“ ist ihr Romandebüt.

 

 

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560 Seiten

übersetzt von Diana Bürgel

ISBN 978-3-492-70657-5

Preis: 25 Euro

erschienen bei https://www.piper.de

Leseprobe https://www.piper.de/buecher/ink-blood-mirror-magic-isbn-978-3-492-70657-5

 

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

 

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.wasliestdu.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die interessante Leserunde bedanken!