Rezension

Gute Geschichte, die literarisch nicht so gut umgesetzt wurde. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Poltergeist - Kat Richardson

Poltergeist
von Kat Richardson

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht es?

Die Privatdetektivin Harper Blaine bekommt einen Auftrag von einem Professor an einer Universität. Er leitet ein psychologisches Experiment, bei dem die Gruppe mit Kraft ihrer Gedanken einen Geist erschaffen soll. Als das Experiment außer Kontrolle gerät und immer heftigere Dinge passieren, soll Harper Blaine herausfinden, ob jemand die Ergebnisse manipuliert und wenn ja, wer es ist. Kurz nachdem sie ihre Ermittlungen gestartet hat, wird ein Mitglied der Gruppe ermordet… Missbraucht jemand den Poltergeist für böse Absichten?

Rezension:

“Poltergeist” ist der zweite Band der Buchreihe um die Grauwandlerin Harper Blaine. Der erste Band handelt davon, wie sie zur Grauwanderlin wird, von daher ist es wohl empfehlenswert “Greywalker” auf jeden Fall zuerst zu lesen.

Es ist schon einige Zeit her, dass ich den ersten Teil gelesen habe und ich hatte diesen eigentlich als recht gut geschrieben in Erinnerung. Allerdings wurde ich mit diesem Buch etwas enttäuscht. Die Geschichte um den erschaffenen Poltergeist finde ich eigentlich sehr gelungen, aber leider will einfach absolut keine Stimmung aufkommen.

Ich musste mich jedes Mal etwas zwingen in diesem Buch weiterzulesen. Kat Richardson verwendet einfach zuviel Zeit darauf, über Dinge zu schreiben die recht langweilig zu lesen sind. Sie beschreibt Gebäude, betont immer wieder gleiche Abläufe, z.B. wie sich Harper im Grau bewegt oder Harpers Schmerzen im Knie, und was ich als besonders störend empfunden habe ist die immer wieder auftauchende Bezeichnung “Nashornjunge” – der kleine Sohn (der gerne Nashorn spielt) eines befreundeten Paares, die ihr mit dem Umgang im Grau helfen.

Kurz gesagt: man hätte mehr aus dem Buch herausholen können, wäre es besser geschrieben worden, denn wie gesagt, finde ich die Geschichte an sich nicht schlecht.